Festnahmen: Verbindungen zu Barcelona-Attentat

Spanischer Innenminister lobt gute Zusammenarbeit mit marokkanischen Behörden

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Die Festnahmen seien der "permanenten Zusammenarbeit" der Behörden in Spanien und Marokko zu verdanken, sagte Spaniens Innenminister Juan Ignacio Zoido am Dienstag in Marokkos Hauptstadt Rabat. Details zu den Festgenommenen wollte er unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen.

Bei den Anschlägen in Katalonien waren 16 Menschen getötet worden. Die mutmaßlichen Täter waren Marokkaner oder hatten marokkanische Wurzeln.

Marokkos Innenminister Abdelouafi Laftit warnte nach dem Treffen mit seinem spanischen Kollegen vor der Radikalisierung marokkanischer Migranten in Europa. "Die Kinder marokkanischer Einwanderer, die in Europa geboren wurden, brauchen viel Aufmerksamkeit, um den Händen des Terrorismus zu entgehen", sagte er. Dies gelte "besonders wegen unkontrollierter Moscheen und extremistischer Imame".

Bei den Anschlägen in Katalonien war am 17. August ein 22-jähriger gebürtiger Marokkaner mit einem Lieferwagen in die Menschenmenge auf Barcelonas Flaniermeile Las Ramblas gerast. In Cambrils lenkten Angreifer eine Nacht später einen Pkw in eine Gruppe von Passanten. Neben den 16 Toten gab es auch 120 Verletzte.

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