Zurück in die Zukunft:
Wir schreiben den 21. Oktober 2015

Auch wir unternehmen eine Zeitreise mit Marty McFly & Co.

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In "Zurück in die Zukunft II" reist Marty McFly am 21. Oktober 2015 mit der Zeitmaschine in seine Heimatstadt Hill Valley. Dort sieht er zahlreiche Dinge, die 1989 noch reine Zukunftsmusik waren.

»Was es inzwischen tatsächlich (so oder so ähnlich) gibt«

Das Hoverboard

Der Mythos Hoverboard existiert seit der Erstaustrahlung von "Zurück in die Zukunft II". Inzwischen ist das schwebende Brett quasi Wirklichkeit geworden. Schon seit Jahren gibt es immer wieder funktionierende Prototypen, zuletzt versuchte sich die Autofirma Lexus daran. Die herkömmlichen Skateboards hat das Hoverboard jedoch auch im Jahr 2015 noch nicht abgelöst.

Selbstschnürende Turnschuhe

Anfang des Jahres verkündete die Firma Nike, sie würde demnächst selbstschnürende Turnschuhe auf den Markt bringen. Ein Datum für den Verkaufsstart wurde jedoch nicht bekanntgegeben. Insider tippen aber natürlich auf den 21. Oktober 2015. Gut möglich also, dass wir die futuristischen Treter nun käuflich erwerben können. Ein echter Renner wie in "Zurück in die Zukunft II" sind sie aber auf alle Fälle (noch) nicht.

Nike Power laces 2015
© Nike

Videochat

Was es im Jahr 2015 tatsächlich gibt, ist die Möglichkeit, per Videochat miteinander zu kommunizieren. Als der erwachsene Marty McFly im Streifen aus dem Jahr 1989 mit seinem Kollegen konferierte, waren Skype und Co. allerdings noch echte Zukunftsmusik.

3D-Filme

In der fiktiven Zukunft erschrickt Marty, als er eine Werbung für "Weißer Hai 19" erlebt. Die Spielberg-Reihe endete zwar bereits nach dem vierten Teil, doch 3D-Filme gibt es inzwischen tatsächlich. Spätestens seit dem großen Erfolg von "Avatar" im Jahr 2009 sind sie nichts Besonderes mehr. Auch Hologramme sind heutzutage nichts völlig Ungewöhnliches.

Datenbrillen

Während die Familie McFly aus dem Jahr 2015 beim Abendessen sitzt, erhält sie Nachrichten über eine futuristische Brille. An und für sich sollte damit wohl das Telefon der Zukunft dargestellt werden, heute erinnert die Brille aber eher an das Modell "Google Glass". Echte Handys haben die "Zurück in die Zukunft"-Macher übrigens nicht vorausgesagt, im Film kommunizieren Marty und Doc über Walkie-Talkies, die heutzutage höchsten noch als Kinderspielzeug fungieren.

»Was es im echten Jahr 2015 nicht gibt«

Selbsttrocknende Kleidung

An sich wäre es praktisch, wenn nass gewordene Klamotten in Sekundenschnelle trocknen würden, doch diese Idee ist bis heute nicht realisiert worden. Schade eigentlich. Glücklicherweise sind die funkelnden Kappen und die stacheligen Lederoutfits ebenso wenig in Mode gekommen. Auch auf die zweiknotige Krawatte können wir gut und gerne auf immer und ewig verzichten.

Fliegende Autos

Im Jahr 2015 kutschieren wir unsere Vehikel immer noch über die Straßen und schweben nicht mit ihnen durch die Lüfte. Auch wenn es bereits erste Versuche gab, sind fliegende Autos auch heute noch reine Zukunftsmusik.

Dehydrierte Pizza

In der fiktiven Zukunft schiebt Martys Mutter eine Mini-Pizza in eine Art Mikrowelle, die "Hydrator" genannt wird. Innerhalb von wenigen Sekunden ist sie groß und essfertig. Die Idee ist nett, das Zeug wäre aber mehr als ungesund, weshalb wohl bloß überzeugte Fast-Food-Junkies ihre Freude damit hätten.

Wettervorhersage auf die Sekunde

"Ein Jammer, dass nicht alles so gut funktioniert, wie die Wettervorhersage", meint Doc in "Zurück in die Zukunft II", als er auf seine Uhr blickt und es auf die Sekunde genau zu regnen beginnt. Derartig präzise arbeiten die Meteorologen allerdings bis heute nicht.

»Was wurde aus den Darstellern?«

Michael J. Fox (Marty McFly)

Da er Mitte der 80er-Jahre gerade die Sitcom "Jede Menge Familie" drehte, musste Michael J. Fox, der von Anfang an die erste Wahl für die Rolle des Marty McFly war, zunächst absagen. Eric Stoltz übernahm, stellte sich jedoch rasch als Fehlbesetzung heraus. "Zurück in die Zukunft"-Regisseur Robert Zemeckis wandte sich daher einmal mehr an Fox, der nun doch noch zusagte, unter der Bedingung, dass die Dreharbeiten abends nach der Aufzeichnung von "Jede Menge Familie" stattfinden.

Die "Zurück in die Zukunft"-Trilogie brachte Michael J. Fox den großen Durchbruch. Danach und dazwischen war er in romantischen Komödien wie "Das Geheimnis meines Erfolges", "Doc Hollywood" oder "Ein Concierge zum Verlieben" zu sehen. Später übernahm Fox die Hauptrolle in der Sitcom "Chaos City". Aufgrund seiner fortschreitenden Parkinson-Erkrankung verließ er die Serie jedoch im Jahr 2001 und übergab an Charlie Sheen.

Michael J. Fox hatte zunächst vor, sich völlig aus dem Showbusiness zurückzuziehen, nach einer längeren Pause kehrte er jedoch wieder auf die Bildschirme zurück. In den letzten fünf Jahren war er in mehreren Folgen der Erfolgsserie "The Good Wife" zu sehen, von 2013 bis 2014 übernahm die Hauptrolle in der "Michael J. Fox Show", die jedoch nach nur einer Staffel wieder abgesetzt wurde.

Privat ist Michael J. Fox seit 1988 mit Tracy Pollan verheiratet, das Paar hat vier gemeinsame Kinder.

Christopher Lloyd (Dr. Emmett Brown)

Christopher Lloyd spielte in der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie Martys väterlichen Freund, den Wissenschaftler Dr. Emmett "Doc" Brown, der die Zeitmaschine erfindet.

Der heute 76-Jährige war danach in zahlreichen weiteren Hollywood-Filmen zu sehen. Den etwas schrägen Rollen blieb er treu. In der "Addams Family" mimte er Onkel Fester, in "Dennis" war er als gruseliger Verbrecher "Switchblade Sam" zu sehen. Zuletzt hatte Christopher Lloyd einen Auftritt in "Sin City 2", auch bei der "Michael J. Fox"-Show schaute er vorbei.

2014 hatte der 76-Jährige einen Cameo-Auftritt als Doc Brown in "A Million Ways to Die in the West". Er erklärte zudem, er könne sich durchaus eine Fortsetzung von "Zurück in die Zukunft" vorstellen, doch dazu wird es wohl - unter anderem aufgrund Michael J. Fox' fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung - leider nicht kommen.

Christopher Lloyd war bisher vier Mal verheiratet. Seine letzte Ehe mit Jane Walker Wood ging im Jahr 2005 in die Brüche.

Thomas F. Wilson (Biff Tannen)

Biff Tannen war der böse Gegenspieler in "Zurück in die Zukunft". Erst tyrannisierte er Martys Vater, während seiner Zeitreisen musste sich auch der Junior mit ihm herumschlagen. Im zweiten Teil der Trilogie mimte Thomas F. Wilson nicht nur den inzwischen in die Jahre gekommenen Biff, der Marty den zukunftsverändernden Sport Almanach stiehlt, sondern auch dessen Enkelsohn Griff.

Im wahren Leben ist Thomas F. Wilson alles andere als ein Fiesling. Neben der Schauspielerei ist er auch als Komiker und Synchronsprecher tätig. Auf der großen Leinwand sah man den heute 56-Jährigen nur noch selten, dafür hatte er Auftritte in TV-Serien wie "Sabrina - total verhext", "Two and a Half Men" oder "Bones". In der kurzlebigen Serie "Voll daneben, voll im Leben", in der spätere Stars wie James Franco, Jason Segel, Seth Rogen, Busy Philipps oder Linda Cardellini mitspielten, mimte er einige Folgen lang den High-School-Coach Ben Fredericks.

Thomas F. Wilson
© © www.splashnews.com

Privat ist Thomas L. Wilson seit 1985 mit Caroline Thomas verheiratet. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder.

Lea Thompson (Lorraine Baines/McFly)

Lea Thompson mimte Martys Mutter Lorraine McFly, gebürtige Baines. Im zweiten Teil der Trilogie ist sie hauptsächlich als Zukunfts-Mutter zu sehen, die unglücklich mit Biff Tannen verheiratet ist.

Schon auf den ersten Blick wird klar: Die heute 54-jährige Lea Thompson sieht in der echten Zukunft deutlich besser aus, als in der Film-Version.

Genau wie ihr Filmsohn Michael J. Fox feierte Lea Thompson, die mit der berühmten Emma weder verwandt, noch verschwägert ist, später Erfolge im Fernsehen. Von 1995 bis 1999 mimte sie in "Caroline in the City" die gleichnamige Hauptdarstellerin, seit 2011 ist sie in der Drama-Serie "Sitches at Birth" zu sehen.

Crispin Glover (George McFly)

Crispin Glover spielte im ersten Teil der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie Martys Vater George McFly. Nach "künstlerischen Differenzen" wurde er für die Fortsetzungen nicht mehr engagiert. Im zweiten Teil ist er dennoch zu sehen, da man alte Aufnahmen verwendete. Crispin Glover klagte dagegen und bekam Recht. Ein Präzedenzfall in den USA.

In den Fortsetzungen war George McFly nur noch selten zu sehen, wurde dabei aber von Jeffrey Weissman gespielt, den man allerdings äußerlich stark an seinen Vorgänger "anpasste".

Nach "Zurück in die Zukunft" verabschiedete sich Crispin Glover vom Mainstream-Kino. Abgesehen von seiner Rolle in "3 Engel für Charlie" war er eher in Independent-Filmen zu sehen.

Der heute 51-Jährige war niemals verheiratet und hat keine Kinder.

Elisabeth Shue (Jennifer Parker/McFly)

Elisabeth Shue übernahm die Rolle der Jennifer Parker von Claudia Wells, die aufgrund eines Krankheitsfalls in ihrer Familie für die Fortsetzungen nicht mehr zur Verfügung stand.

In "Zurück in die Zukunft II" war Elisabeth Shue sowohl als Martys Freundin, als auch als seine spätere Ehefrau zu sehen. Genau wie Lea Thompson sieht auch sie im echten Leben deutlich besser aus als ihr fiktives Zukunfts-Ich.

Die Schwester von "Melrose Place"-Star Andrew Shue war nach "Zurück in die Zukunft" vor allem auf das "Mädchen von nebenan" abonniert. Ausgerechnet für ihre Rolle als Prostituierte Sera in "Leaving Las Vegas", in der sie erfolgreich gegen ihr Image besetzt wurde, wurde Elisabeth im Jahr 1995 für einen Oscar nominiert. Von 2012 bis 2015 übernahm Shue eine fixe Rolle in der Krimi-Serie "CSI: Vegas".

Neben ihrer Schauspielkarriere schloss Elisabeth Shue auch erfolgreich ein Jus-Studium in Harvard ab. Sie ist seit 1994 mit dem Regisseur und Produzenten Davis Guggenheim verheiratet, das Paar hat drei Kinder.

Wussten Sie eigentlich, dass ...

... auch Elijah Wood in "Zurück in die Zukunft II" mitspielte?

Als Achtjähriger hatte der heutige Hollywoodstar einen 30-sekündigen Kurzauftritt. Er spielte einen der zwei Buben, die Marty McFly im 80er-Jahre-Café am "Wild Gunman"-Automaten trifft und denen er zeigt, wie man einen Highscore aufstellt.

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