Zahl der Ein-Personen-Unternehmen wuchs 2017 leicht

Rund 308.000 EPU in Österreich, davon 63.000 Personenbetreuer und Pflegekräfte

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Der Frauenanteil lag 2017 bei 52,0 Prozent bzw. bei 40,4 Prozent ohne Personenbetreuer. Mit 51 Prozent entfielen mehr als die Hälfte aller EPU auf die Sparte Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel mit 21,8 Prozent und Information & Consulting mit 17,6 Prozent. In der Sparte Gewerbe und Handwerk enthalten sind auch die selbstständigen Personenbetreuer (u.a. 24-Stunden-Pflege). Ohne diesen Berufszweig liegt der EPU-Anteil dieser Sparte bei 32,6 Prozent. 89,9 Prozent aller EPU (276.908 EPU) sind nicht eingetragene Einzelunternehmen, 6,1 Prozent GmbHs (18.842 EPU) und 3,9 Prozent (12.133 EPU) eingetragene Einzelunternehmen.

Weitere Verbesserungen für Ein-Personen-Unternehmen forderte die EPU-Beauftragte der WKÖ, Elisabeth Zehetner-Piewald, in einer Aussendung am Dienstag. Die Zahl der Ein-Personen-Unternehmen ist seit 2011 von 240.164 auf 307.883 im Jahr 2017 deutlich gestiegen. Die EPU-Beauftragte drängt auf eine unbürokratische pauschale steuerliche Begünstigung von Büros bzw. Arbeitsplätzen im eigenen Wohnungsverband und eine Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten/Anhebung der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter sowie die Beseitigung der Vorsteuerabzugsbeschränkungen bei Pkw und Kombi.

Selbstständige erhalten ab 1. Juli 2018 das Krankengeld bei langer Krankheit von mehr als 42 Tagen rückwirkend ab dem vierten Tag des Krankenstandes, statt wie bisher ab dem 43. Tag. Die Wirtschaftskammer hatte auf eine Verbesserung der Absicherung gedrängt. "Für EPUs wurde das soziale Netz in den vergangenen Jahren konsequent enger geknüpft und damit der Größennachteil weitgehend ausgeglichen", so Zehetner-Piewald.

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