Zahl der Asylanträge in Italien nimmt stark zu

Anstieg um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum

von

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres nahmen die Behörden mehr als 73.000 Anträge an - ein Anstieg um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Innenministerium in Rom am Donnerstag mitteilte.

Der Anstieg hängt zusammen mit der wachsenden Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien gelangen. Ungeachtet der wachsenden Zahl der Asylanträge blieb die Quote der durch die italienischen Behörden angenommenen Anträge seit 2015 nahezu unverändert. Laut Statistik werden rund 60 Prozent der Gesuche abgelehnt, zwischen fünf und acht Prozent der Antragsteller erhalten dauerhaft Asyl, 12 bis 15 Prozent subsidiären Schutz und 20 Prozent eine Duldung aus humanitären Gründen.

Kommentare