Wohnkosten im zweiten
Quartal weiter gestiegen

Statistik Austria: Miete (inkl. Betriebskosten) betrug im österreichweiten Schnitt 504,7 Euro pro Monat

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Auch in den vergangenen fünf Jahren erhöhten sich die Wohnkosten, die ja einen wesentlichen Teil der Einkommen in den privaten Haushalten verschlingen, deutlich über der Inflationsrate: Im zweiten Quartal 2012 kostete eine Wohnung in Österreich noch durchschnittlich 434,4 Euro monatlich - mittlerweile sind dafür schon um gut 16 Prozent mehr aufzuwenden. Der Quadratmeterpreis stieg im Fünfjahreszeitraum von 6,4 auf 7,6 Euro pro Monat.

Eine wesentliche Auswirkung auf die Höhe der Wohnungsmiete hat laut Statistik Austria auch die Dauer des Mietverhältnisses. Bei Neuverträgen (maximal zwei Jahre bisherige Mietdauer) kostete eine Hauptmietwohnung (Gemeinde-, Genossenschafts- sowie andere Hauptmietwohnung) 2016 im österreichweiten Schnitt 8,9 Euro pro Quadratmeter und Monat. Haushalte mit langandauernden Mietverträgen (mindestens 30 Jahren bisheriger Vertragsdauer) zahlten im Schnitt nur 5 Euro pro Quadratmeter (inklusive Betriebskosten).

Generell gilt: Je länger man bereits in einer Mietwohnung lebt, desto günstiger kommt man davon. Denn bei Neuvermietungen werden die Bleiben meist deutlich teurer angeboten als der Vormieter dafür zuletzt zu zahlen hatte.

Der Median der Wohnkosten aller österreichischen Privathaushalte lag 2016 den Statistikern zufolge bei 457 Euro monatlich, d. h. die Hälfte hatte geringere Wohnkosten, die andere Hälfte höhere. Am teuersten kommen Wohnungen in privater Hauptmiete. In diesem Segment lag der Median im abgelaufenen Jahr bei 665 Euro - das waren 10,1 Euro pro Quadratmeter.

Der Mikrozensus der Statistik Austria erfasst laufend die monatlichen Wohnkosten der heimischen Miethaushalte. Darin enthalten sind die Miet-, Betriebs-, Energie- und Instandhaltungskosten. Weiters wird den Angaben zufolge für Wohneigentum und gemeinnützige Wohnungen der Zinsanteil der Kreditrückzahlung für die Wohnraumbeschaffung berücksichtigt.

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