Sanierung des Vereins "Multika" gescheitert

"Standard": Rund 150 Kinder und 50 Mitarbeiter betroffen - Standorte werden verkauft

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Die stellvertretende Leiterin der MA 10, Eva Reznicek, bestätigte gegenüber der APA, dass der Masseverwalter den Sanierungsplan zurückgenommen habe und die Standorte verkauft würden. Das Schicksal der Kindergärten sei ungewiss. Die MA 10 könne den Eltern nur anbieten, ihnen bei der Suche nach einem neuen Platz behilflich zu sein. Generelle Infos gibt es telefonisch unter 01/2775555, im Falle einer konkreten Platzsuche werde man dann an die entsprechenden Servicestellen weiterverwiesen.

"Multika" hatte Anfang des Jahres Konkurs angemeldet. Die Stadt Wien stoppte die Förderzahlungen mit Beginn des Konkursverfahrens. Die Einrichtung soll zu wenig Gehalt bezahlt und zu wenig Personal beschäftigt haben. Vor einigen Jahren hatte "Multika" schon einmal mit finanziellen Turbulenzen zu kämpfen. Das damalige Sanierungsverfahren war im Vorjahr abgeschlossen worden.

Die Eltern wandten sich laut "Standard" nun in einem Brief an Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), in dem sie sich dafür aussprechen, die bestehenden Räumlichkeiten unter neuem Management weiterzuführen. Laut dem Insolvenzverwalter würde das Bewilligungsverfahren für Förderungen, die ein neuer Betreiber beantragen müsste, allerdings zu lange dauern und die Kindergärten müssten Ende des Monats geschlossen werden.

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