Schusswechsel zwischen
Polizei und Flüchtendem

Mann in Lebensgefahr. Weiterer Vorfall in Liesing: Opfer am Kopf getroffen.

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Wien - Schusswechsel zwischen
Polizei und Flüchtendem

Ein mutmaßlicher Einbrecher hat am Dienstagabend auf der Flucht in Wien auf Polizisten gefeuert. Nachdem der 47-Jährige beim anschließenden Schusswechsel mehrmals getroffen worden war, wollte er noch eine Handgranate zünden. Beamte konnten ihm den Sprengsatz rechtzeitig aus der Hand schlagen. Paukenschlag: Der lebensgefährlich Verletzte war wegen zweifachen Mordes in Haft gewesen.

Die Wiener Polizei hat eine Handgranate sichergestellt.
© Polizei Wien Die nach dem Schusswechsel von der Polizei sichergestellte Handgranate vom Typ M75 .

Die Exekutive wurde kurz vor 19.45 Uhr wegen eines Einbruchsversuchs in einen Drogeriemarkt des Einkaufszentrums "Center 21" bei der Helene-Richter-Gasse in Floridsdorf alarmiert. Zwei Streifenwagen kamen zum Tatort, die Beamten stießen auf zwei maskierte Verdächtige. Beide wollten zunächst flüchten, ein 63-Jähriger gab jedoch rasch auf, legte sich auf den Boden und ließ sich widerstandslos festnehmen. Der zweite gab Fersengeld.

Feuer auf Polizisten eröffnet

Der Mann flüchtete zu Fuß in Richtung einer Wohnsiedlung. Plötzlich zog er eine Waffe. "Lasst mich in Ruhe, sonst erschieße ich euch alle", soll der 47-Jährige gedroht haben. Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger versuchten die Beamten dennoch, ihn zur Aufgabe zu überreden. Auf der Flucht feuerte der Mann den Angaben zufolge zweimal in Richtung der Polizisten, die noch einen Warnschuss ins Erdreich abgaben, was der Androhung eines lebensgefährdenden Waffengebrauchs gleichkommt.

Zwischen den Reihenhäusern wurde der Flüchtende schließlich aus zwei Polizeiwaffen mehrmals getroffen. Der genauen Ablauf (wer wann wie oft schoss) muss nun in akribischer Tatortarbeit geklärt werden. Um Unabhängigkeit zu wahren, führen Beamte aus der Steiermark unter Federführung des Innenministeriums die Ermittlungen durch.

Der Schwerverletzte hatte laut Erstinformationen der Wiener Berufsrettung zwei Treffer am Oberkörper und eine Verletzung am Bein abbekommen. Laut jüngeren Angaben der Polizei soll er fünfmal getroffen worden sein. "Er liegt auf der Intensivstation und ist nicht in unmittelbarer Lebensgefahr", hieß es am Dienstagvormittag aus dem Krankenhaus.

Trotz seiner Verletzungen wollte der 47-Jährige offenbar nicht aufgeben. Den Versuch, eine Handgranate jugoslawischer Herkunft zu zünden, vereitelten laut Eidenberger die Polizisten. Sichergestellt wurden weiters Masken, Handschuhe und ein "Totschläger", den der 63-Jährige mit sich geführt hatte.

Zu lebenslanger Haftstrafe Verurteilter

Paukenschlag bei der Überprüfung der Identität: Der Angeschossene war früher wegen der Tötung eines Gendarmen und eines Suchtgifthändlers zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Streit eskaliert

In Liesing wiederum dürfte gegen 18.45 Uhr ein Streit zwischen zwei Männern auf offener Straße eskaliert sein. Einer der Männer feuerte dabei mehrmals über die Straße und traf seinen Kontrahenten einmal in den Kopf. Wie Polizeisprecher Paul Eidenberger am Dienstag sagte, drehte sich die Auseinandersetzung um einen USB-Stick im Wert von zehn Euro.

Begonnen hatte alles in einer Wohnung in der Kinskygasse. Dann verließen die Männer das Haus und stritten auf der Purkytgasse weiter - wobei sie unterschiedliche Straßenseiten benutzten und sich über die Fahrbahn hinweg beschimpften. Auf Höhe einer Billa-Filiale zog einer der Männer eine Pistole vom Kaliber 9mm und schoss dreimal über die Straße, ein Projektil traf den Widersacher in den Kopf.

Der Getroffene blieb liegen - nach ersten Angaben mit einem Streifschuss, nach späteren Informationen mit einem Durchschuss -, der Schütze lief davon. Beim Opfer handelt es sich um einen 31-jährigen Serben. Die Identität des Flüchtigen war noch unbekannt, vermutlich ist er auch ein Serbe. Der Lebensmittelmarkt wurde bei dem Vorfall nicht beschädigt. In der Purkytgasse wurden vier Hülsen sichergestellt. Bei dem Getroffenen, der zunächst ansprechbar war, aber nach einer Notoperation in künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde, fanden Polizisten eine Glock 17.

Kommentare

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Macht es das Verbrechen für irgendwem besser oder schlimmer, wenn ausdiskutiert wird, wie lange jemand eine Staatsbürgerschaft hat? Wieviel echte Österreicher in 3. oder 4. Generation gibt es? Kaum einen. Ein Ungar oder ein Tscheche ist im besten Fall fast überall dabei. ... Schätzungen zufolge leben 250.000 Serben in Österreich. Wieviel davon sind schwer kriminell? 100? 1.000 oder 10.000? ....

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aber sich keine 100.000 oder 250.000. Wieso also wird dann diese Diskussion wieder gestartet? Das Strafgesetz individualisiert die Schuld eines jeden einzelnen, dies ist im aufgeklärten 21. Jahrhunder auch richtig. Jeder der pauschale Verurteilungen fordert, mißachtet dabei Verfassung, Gesetze und Menschenrecht, und macht sich damit mit den Verbrechern gemein. Herzlichen Glückwunsch.

Oberon
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Das Verbrechen macht es natürlich nicht besser, aber man könnte sich irgendwann fragen, ob man in Zukunft die österr. Staatsbürgerschaft nicht so schnell und ungeprüft - SO kommt's mir zumindest vor - vergeben sollte.
Wie viele hiesige Serben straffällig werden oder sonst wie unangenehm auffallen, weiß ich nicht. Ich schätze, dass
die meisten Vermögensumverteiler von ...

Oberon
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2.)... auswärts kommen, also Kriminaltouristen sind. Auch keine angenehme Vorstellung, oder?

Oberon

Der Vollständigkeit halber: Der geflüchtete Einbrecher ist Serbe und es darf vermutet werden, dass sein Arbeitskollege auch einer ist.
Der bereits verurteilte Doppelmörder ist zwar österr. Staatsbürger - das schreibt sich halt leichter - dem Namen nach jedoch arabischer Herkunft.

Leider nicht gut genug getroffen .

Oberon
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Die Einen brauchen ein Messer oder eine Machete, um sich verständlich zu machen, die Anderen eine Pistole. Welchen Grund könnte jemand haben, um so auszuzucken?
Weit haben wir es in Ö gebracht, aber das zu anzusprechen, ist natürlich streng verboten, denn sonst fällt die berühmt-berüchtigte Keule!
Müssen wir inzwischen alles gut finden?

christian95 melden

Zum Unterschied zu Nordkorea & Co brauchen wir diese Typen nicht mehr wählen.
Österreich freut sich über diese "Bereicherung" und wählt solche Leute immer wieder. Österreich verdient nichts anderes!

Oberon
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Richtig, WIR dürfen uns noch immer frei entscheiden, wen wir wählen wollen und ICH habe sie sicher nicht gewählt. Die Grünen hatten irgendwann einmal gute Ansätze. Tier- und Umweltschutz, jetzt sind sie schon lange nicht mehr wählbar, da Österreich-feindliche Einstellung.
Und die SPÖ? Die haben sich in den Jahren ihrer Herrschaft zu rückgratlosen Figuren entwickelt....

Oberon
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2.) Anm.: Traditionell ROT wählende - Straßen- und Eisenbahner - überlegen, aus der Partei
auszutreten. Die Sozis sollten sich eine Wagenladung Papiertaschentücher besorgen, denn die werden sie nach der nächsten Wahl brauchen.:-)) Wer den Willen des Volkes nicht ernst nimmt, muss halt die Konsequenzen tragen.

christian95 melden

Die Sozis haben vorgesorgt. Häupl der alte Fuchs hat ranghohe Moslemvertreter zu SPÖ Abgeordneten gemacht. Zum Dank bringen sie ihm stappelweise ausgefüllte Wahlkarten von den Familienclans.

Eloy melden

Vermutlich serbischer Abstammung. Na und? Wo liegt das Problem? Ist die antiserbische Hetze aus dem WK1 noch immer nicht überwunden?

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Zeigen Sie mir dich all die echten Österreicher, wo kein Jugo, kein Italiener und kein Osteuropäer "drunter gemischt" ist. Diese verlogenen Diskussionen, daß wir jetzt eine Viertel Million Serben in Geißelhaft nehmen, weil 2 durchdrehen. Im Netz spricht man von Schwarm-Intelligenz.... bei Teilen der österr. Bevölkerung ist man geneigt das Gegenteil zu unterstellen.

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P.S.: Diese Moslems sind zumindest keine Terroristen, Massenvergewaltiger und Massenmörder so wie der Gadaffi-Clan mein lieber Christian. Dieser wurde gar von einem Kärntner Landeshauptmann hofiert. Pfui Teufel... Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit und lassen Sie die Rosinenklauberei

Oberon
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Ich muss Sie enttäuschen, mein lieber Nudelsupp, in meiner Familie gibt es nur echte Österreicher. Bis zu diversen Artikeln habe ich noch nie darüber nachgedacht, aber jetzt. Keiner braucht sich auf seine Herkunft etwas einzubilden, keiner muss sich dafür schämen, und das
meine ich absolut ernst!
Meine Vorfahren wohnten zwar vor langer Zeit außerhalb(?) Österreichs, waren aber immer ...

Oberon
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2.) ...deutschsprachig und gehörten in manchen Gegenden zur Minderheit, was nach dem 1.WK nicht so gut war.
Ich hoffe, Sie drehen mir jetzt aufgrund meiner Herkunft keinen Strick, denn ich kann auch nix dafür, sowie diejenigen, welche Böhmen oder Ungarn dabei haben.:-)
Zum Kärntner LH: Die Politik ist ein schmutziges Geschäft, und daran wird sich nie etwas ändern.

christian95 melden

"Seit der Grenzöffnung ist Österreich viel sicherer geworden" wollen uns ÖVP InnenministerInnen erklären; - ich glaub´s...

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Lieber Christian, nicht nur der Häupl biedert sich an. Es gab in der Vergangenheit sogar Landeshauptmänner aus Kärnten, die sich mit Bestien wie dem Gadaffi-Clan angebiedert haben. Also machens da doch keine Unterschiede. Sagen Sie doch offen und ehrlich, daß die F noch viel verlogener und skrupelloser sind als alle anderes es je sein können in der politischen Landschaft.

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