Sie starten eine Late- Night-Show im Simpl. Für Live-Kabarett ist das ein neues Format. Was erwartet uns?
Niavarani: Klassisches Late-Night: mit einer Eröffnung, einem Monolog, einem Gast. Also, wir machen eigentlich Fernsehen ohne Fernsehen.
Scheuba: Mit Exklusivitätscharakter. Im Fernsehen ist ja die Freiheit der Rede nicht so gegeben, wie man sie gerne hätte.
Niavarani: Der Filter, den man sich da vielleicht als Gast oder Gästin einbaut, fällt weg, wenn man weiß: Was ich sage, bleibt in diesem Raum, bei diesen 362 Personen.
Ein Hintergrundgespräch wie bei Herrn Kurz, quasi
Niavarani: Genau, so hätten wir es nennen sollen.
Scheuba: Sie können ruhig alles weitererzählen, aber wir waren es nicht.
Geht der Wiener um 22.30 Uhr überhaupt noch vor die Tür, geschweige denn ins Kabarett?
Scheuba: Ja, das ist die Frage. Vielleicht hätten wir es doch im Fernsehen machen sollen?
Niavarani: Wir hätten es auch um 16 Uhr machen können. Aber 22.30 Uhr ist ein Signal: Es geht zur Sache. Die Kinder schlafen schon
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