"Welterschöpfungstag" - Menschheit lebt ab Mittwoch auf "Ökopump"

Natürlich verfügbare Ressourcen für 2018 erschöpft

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Global Footprint Network berechnet den "Earth Overshoot Day" seit den 1970er-Jahren, zu Beginn fiel er noch auf den 29. Dezember. Der Welterschöpfungstag" vergleicht die Inanspruchnahme des Planeten durch die Menschheit mittels des Ökologischen Fußabdrucks (Footprint) mit der Biokapazität der Planeten. Das ist die Fähigkeit der Natur, Rohstoffe zu erzeugen und Schadstoffe abzubauen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ökoschulden seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gewachsen sind. Folglich findet der "Welterschöpfungstag" aufgrund von Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum immer früher im Kalenderjahr statt und die Menschheit lebt dann für den Rest des Jahres auf "Ökopump"

In Österreich fiel der nationale Erschöpfungstag diesmal auf den 13. April. Negativer Spitzenreiter ist Katar, wo bereits vor Mitte Februar eine negative Bilanz wurde, am besten schnitten hingegen Vietnam, Marokko und Kirgisien ab, wo die Ressourcen noch bis Mitte Dezember reichen würden. In Österreich könnte das Datum allein durch weniger Straßenverkehr um fünf Tage nach hinten verschoben werden, stellte Greenpeace am Dienstag in einer Aussendung fest. Die NGO - Teil des Global Footprint Networks - rief daher dazu auf, das Auto öfter stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln. "Ein Drittel der heimischen, klimaschädlichen CO2-Emissionen stammen aus dem Auspuff. Unsere Erde braucht eine Pause davon", erklärte Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher von Greenpeace in Österreich.

(S E R V I C E - Weitere Informationen unter www.footprintnetwork.org. Persönlicher "Footprint": http://www.mein-fussabdruck.at)

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