Weitere Vorwürfe gegen Trumps Supreme-Court-Kandidaten Kavanaugh

Kurz vor Anhörung vor US-Senat

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Kavanaugh habe gemeinsam mit anderen versucht, Frauen mit gepanschten Drinks willenlos zu machen. Diese Frauen seien danach in angrenzenden Zimmern missbraucht worden. Sie selbst sei damals bei einer solchen Party Opfer einer Vergewaltigung geworden, schreibt Swetnick. Bei jener Party sei auch Kavanaugh anwesend gewesen. Welche Rolle Kavanaugh bei diesen Vorgängen genau gespielt haben soll, blieb in der Erklärung aber unklar.

Swetnick sagt, sie könne weitere Zeugen nennen, die diese Geschehnisse bestätigen könnten. Nach eigenen Angaben hat sie selbst für verschiedene Ministerien in Washington gearbeitet und daher zahlreiche Sicherheitsüberprüfungen durchlaufen.

Eine andere Frau, Christine Blasey Ford, beschuldigt Kavanaugh, er habe Anfang der 80er-Jahre versucht, sie am Rande einer Schülerparty zu vergewaltigen. Kavanaugh weist das vehement zurück. Vor dem Justizausschuss des Senats sollen Ford und Kavanaugh am Donnerstag zu den Anschuldigungen aussagen.

Eine weitere Frau wirft Kavanaugh vor, er habe sie Anfang an der 80er bei einer Studentenparty sexuell belästigt. Auch das bestreitet der Richter, der auf Vorschlag von US-Präsident Donald Trump ans höchste US-Gericht aufrücken soll.

Swetnicks Anwalt ist Michael Avenatti. Er vertritt auch die Porno-Darstellerin Stormy Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt und behauptet, 2006 mit Donald Trump Sex gehabt zu haben. Clifford liefert sich heftige juristische Kämpfe mit dem Präsidenten in dieser Frage. Trump bestreitet die Affäre.

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