Ein entspanntes Weihnachtsessen

Küchenchef Martin Reiter gibt Tipps

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© Hotel Kitzhof

Ein ausgefallenes Weihnachtsmenü, das allen schmeckt, bei dem aber trotzdem genug Zeit für entspanntes Feiern bleibt – wie soll das nur möglich sein? Der Spagat zwischen Familienfeier, Weihnachtsfrieden und Festessen sorgt jedes Jahr für Stress ohne Ende. Das muss nicht sein, ist Martin Reiter, Küchenchef im Hotel Kitzhof Mountain Design Resort, überzeugt. Mit diesen Tipps gelingt das Weihnachtsessen in diesem Jahr ganz stressfrei:

1. (Zeit-)Planung ist alles

Damit zu Weihnachten kulinarische Genüsse und das Feiern im Vordergrund stehen und nicht der Kampf mit dem Ofen, ist es wichtig, rechtzeitig mit der Planung des Menüs zu beginnen. Idealerweise steht der Speiseplan schon 1-2 Wochen im Voraus fest. Martin Reiter hat dazu noch einen besonderen Tipp: „Reservieren Sie die benötigten Zutaten bei den jeweiligen Händlern, zum Beispiel das Brot beim Bäcker oder das Fleisch beim Metzger. So brauchen Sie alles nur noch abzuholen und müssen nicht zittern, dass beim Einkaufen etwas ausverkauft sein könnte.“

2. Es muss nicht immer das 5-Gänge-Menü sein

Warum nicht mal ein Weihnachtsbuffet vorbereiten? Damit erspart man sich den Stress, während des Essens die weiteren Gänge vorbereiten zu müssen. Man kann verschiedene kleine Gerichte zubereiten und so auch sicherstellen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Der Küchenchef des Hotel Kitzhof Mountain Design Resorts rät zu einem Warm-Kalten-Buffet, etwa mit Roastbeef, Shrimps und Salaten.

3. Alternativen zu Karpfen und Gans

Auch die Wahl der Speisen kann zu einer stressigen Herausforderung werden. Was schmeckt den Lieben, was nicht? Die traditionellen, teils fettigen Klassiker wie Karpfen oder Gans können außerdem schwer im Magen liegen. Alternativen sind gefragt. Wer sicher gehen will, dass es allen schmeckt, greift am besten zu Rind, Kalb oder Geflügel. „Ein besonderer Festtags-Tipp ist pochierter Lachs im Ganzen mit Kräuterfülle und verschiedenen Soßen. Den kann man rechtzeitig vorbereiten und dann auf Zimmertemperatur servieren“, so der Experte.

4. Für alle Klassik-Fans

Wer doch lieber der Tradition folgt und eine Gans servieren möchte, kann sich auch hier mit der richtigen Vorbereitung Stress ersparen: rechtzeitig vorbestellen, zwei Tage vorher marinieren und dann im Laufe des Nachmittags in den Ofen schieben. „Viele unterschätzen die Zeit, die eine Gans braucht, bis sie fertig ist – hier gilt die Faustregel: Pro Kilogramm eine Stunde. Ich empfehle deshalb, junge, kleinere Tiere zu verwenden“, rät Martin Reiter. Auch ein Braten eignet sich für alle Fans des klassischen Weihnachtsmenüs. Dieser kann vorab zubereitet werden, eine Alufolie darüber geben und bis zum Essen im abgeschalteten Ofen lassen.

5. Es schmeckt nach Weihnachten

Mit verschiedenen Gewürzen kann man dem Essen auch geschmacklich einen weihnachtlichen Touch verleihen. Nelke und Piment sind typische Gewürze für diese Zeit. „Dazugekommen ist in den letzten Jahren verstärkt die Tonkabohne, vor allem für Desserts und Soßen. Wer ein bisschen experimentierfreudiger ist und es interessant mag, dem empfehle ich, auch einmal zum Kreuzkümmel zu greifen“, verrät der Küchenchef.

Der persönliche Menü-Tipp von Martin Reiter:

Gebeizte Lachsforelle mit eingelegter Gurke
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Steinpilz-Kraftsuppe
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Kräuterbeiried und geschmorte Ochsenbacken mit Ofenkartoffeln und Kohlrabigemüse
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Tonkabohnen-Vanilleparfait mit Glühweinkirschen

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