Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) analysiert laufend genau, welche Tierarten bedroht sind. Insgesamt enthält die Datenbank Informationen über knapp 74.000 Spezies. Und die Zahl der aufgenommenen Arten wächst ständig. Derzeit stehen rund 22.000 Tier- und Pflanzenarten auf der Liste. Dabei werden die Tiere in sieben Beurteilungskategorien unterteilt: "Least Concern" (nicht gefährdet), "Near Threat" (gering gefährdet), "Vulnerable" (verletzlich), "Endangered" (bedroht), "Critically Endangered" (vom Aussterben bedroht), "Extinct in the wild" (in der freien Wildbahn ausgestorben), "Extinct" (ausgestorben);
Botschafter für ihre Artgenossen
Die Liste der stark gefährdeten Tiere ist lang: Einige der bekanntesten Vertreter sind wohl das Panzernashorn, der Asiatische und Afrikanische Elefant, der Große Panda, der Rote Panda, der Tiger, der Löwe, der Gepard, der Riesenotter, Schimpansen. Aber auch weniger bekannte Arten wie das Dreibindengürteltier (bekannt geworden als Maskottchen der Fußball-WM 2014) oder das Goldene Rüsselhündchen zählen zu den bedrohten Lebewesen.
Prominente Tierarten wie der Tiger oder der Große Panda dienen häufig als Botschafter für bedrohte Tierarten und als Wahrzeichen für den Naturschutz.
Diese Tiere könnten bald verschwunden sein
Einige Tierarten sind allerdings noch stärker gefährdet als die prominenten Werbeträger. Sie stehen vor dem Aussterben und könnten bald für immer von der Erde verschwinden: Dazu zählen unter anderem der Iberische Luchs, der Sumatra-Orang-Utan, der Westliche Gorilla, einige Lemurenarten wie der Indri oder der Seidensifaka, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, der Chinesische Flussdelfin, mehrere Haiarten (unter anderem der Pondicherryhai, der Gangeshai, der Dolchnasenhai und Engelhaie) oder der Rotwolf. Und das sind nur einige von wenigen Arten, die sich künftig auf der Liste der ausgestorbenen Tiere wiederfinden könnten.
Zumindest ist es gelungen einige Tiere vorerst komplett vor dem Aussterben zu bewahren, indem sie gezielt gezüchtet werden. So sind der Davidshirsch, die Säbelantilope und die Vogelart Zimtkopfliest zwar in freier Wildbahn ausgestorben, doch die Chance auf Auswilderung lebt.
Damit es bei anderen Tierarten gar nicht erst so weit kommt, ist der Mensch gefragt. Denn viele Tiere sind erst durch Überjagung und den Verlust ihres Lebensraums an den Rand der Ausrottung gedrängt worden.
Kommentare
Es trägt jeder einzelne von uns zu diesen katastrophalen Entwicklungen bei. Vielen Menschen ist dies aber nicht einmal bewusst -> daher mehr Aufklärung!
Es gibt aber auch Menschen, die all diese Alarmsignale, wie Erderwärmung, Ausrottung von Tieren und Pflanzen, Ausbeutung des Planeten etc. völlig negieren. Ich kann mir nicht erklären, warum diese Fakten wissentlich geleugnet werden. Leben diese
Menschen in ihrer eigenen kleinen, im Horizont beschränkten,Seifenblase??Man kann überall sehen, wie unser Planet systematisch zu Grunde gerichtet wird und braucht dabei nicht einmal weit reisen. Man besuche doch nur einmal unseren schönen Großglockner. Das Verschwinden des Gletschers ist chronologisch wunderbar nachvollziehbar.
Bevölkerungsexplosion und Profitgier vernichten alles.Aber eines Tages werden uns die armen Kreaturen überlebt haben........
Wenn ich daran denke wie schlecht wir Mitmenschen behandeln, dann ist es wohl in der Natur der Sache, daß wir mit Flora und Fauna ebenso respektlos umgehen. Was wir dabei nicht beachten, daß wir uns am Ende ausschließlich ins eigene Fleisch schneiden. Kakerlagen, Ratten und vieles anderes wird es noch lange nach dem Menschen geben.
"Unsere Erde ist ein wunderbarer Wohnplatz. Der Mensch darf König, aber kein Räuber sein. Jeder Anschlag auf die Natur ist ein Anschlag auf den Menschen selbst. Tiere misshandeln, Tierarten ausrotten ist ein Verbrechen gegen den Menschen.
Was heute mit Tieren geschieht, kann morgen auch mit Menschen geschehen....
2.) Wer das natürliche Gleichgewicht auf unserer Erde zerstört, macht aus unserem wunderbaren Wohnplatz eine dürre Wüste. Auch wenn die Tiere keine Worte haben, schreien sie doch in allen Sprachen nach ihren Rechten" (gekürzt, Phil Bosmans, kath.Ordenspriester).
Was hilft schon alles Lamentieren wenn in den Gehirnen Konzernmanager nur der Profit regiert und dafür alle anderen Hindernisse dazu brutal aus dem Weg geräumt werden.
Ja,ja, "Silent Spring" erschien Anfang der Sechziger und wir rasen immer schneller darauf zu.Lerneffekt gleich Null, jährlich tausende ausgestorbene Arten und die Industrietrotteln tanzen weiter ums goldene Kalb. Fünfzig versäumte Jahre, fünfzig Jahre Idiotie, Applaus!