Süße Igelbabys gerettet

Kleine Stacheltiere gehören aber nur im Ausnahmefall in menschliche Obhut

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  • Bild 1 von 4 © Bild: EGS/Sigrid Frey
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Anscheinend wurde durch die Bauarbeiten der Unterschlupf der Igelfamilie zerstört. Da nicht anzunehmen war, dass die Igelmutter bei all dem Lärm und der Hektik auf der Baustelle zurückzukommen würde, um ihren Nachwuchs zu versorgen, wurden sie in die EGS gebracht. Die Jungtiere werden nun bereits seit gut einer Woche von einer Tierpflegerin nahezu rund um die Uhr versorgt und mit dem Fläschchen gefüttert. Sie entwickeln sich ausgezeichnet, und schon bald, so die Erwartung des EGS-Teams, werden sie ihre Äuglein aufmachen. Tiere nur in Ausnahmefällen in Obhut nehmen In Kürze wird mit dem Beginn des Herbstes die Igel-aktive Zeit beginnen: Die Tiere bereiten sich in dieser Jahreszeit auf den Winterschlaf vor. "Vier Pfoten" warnt in diesem Zusammenhang vor falsch verstandener Fürsorge: Denn der Igel ist ein streng geschütztes Wildtier und gehört nur im Ausnahmefall in menschliche Obhut. Die wenigsten Jung-Igel werden wirklich verlassen, so Nikola Furtenbach: "Muttertiere lassen den Wurf auf der Suche nach Nahrung immer wieder für mehrere Stunden allein. Ein vermeintlich verlassenes Jungtier sollte man daher zunächst genau beobachten, ehe man den Kleinen in Obhut nimmt."