Vergewaltigung durch Sicherheitskräfte: Irakische Al-Kaida droht mit blutiger Rache

Über 300 Kämpfer für Selbstmordattentate bereit

Bei der Stimme soll es sich um die von Abu Hamsa al-Muhadshir handeln, der auch als Abu Ajjub al-Masri bekannt ist. Es war die erste Aufnahme, die dem Extremistenführer zugeschrieben wurde, seit irakische Regierungsvertreter Mitte Februar erklärt hatten, dieser sei bei einem Gefecht nördlich von Bagdad verwundet worden.

Die irakischen Sicherheitskräfte bestehen überwiegend aus Schiiten. Eine 20-jährige Sunnitin aus Bagdad hatte Polizisten vor wenigen Tagen vorgeworfen, sie in der Gruppe vergewaltigt zu haben. Inzwischen erhebt eine 40-jährige Mutter von elf Kindern ähnliche Vorwürfe. Sie sei bei einer Hausdurchsuchung zum Sex gezwungen worden, erklärte sie.

Im Zusammenhang mit dem Vorfall wurden dem Bürgermeister der nordirakischen Stadt Tal Afar zufolge drei Soldaten und ein Armeeoffizier in Gewahrsam genommen. Die Soldaten hätten die Tat gestanden. Das Büro von Ministerpräsident Nuri al-Maliki äußerte sich zu den Vorwürfen zunächst nicht.

(apa/red)