US-Studie beweist: Stress in der Familie macht Kinder anfälliger für Krankheiten!

Stress wirkt sich anders auf ihr Immunsystem aus Belastung steigert laut Studie Infektionsgefahr

Stress in der Familie schlägt Kindern auf die Gesundheit. In einer US-Studie hatten Kinder, deren Eltern oder Familien stark unter Stress litten, öfter Fieber als andere Gleichaltrige. Offenbar verstärke eine solche Belastung die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, bilanziert die Untersuchungsleiterin Mary Caserta von der Universität Rochester.

Die Mediziner untersuchten insgesamt 169 Kinder im Alter von anfangs fünf bis zehn Jahren über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Eltern machten alle sechs Monate Angaben zu ihrer Stressbelastung und zeichneten auch die fiebrigen Erkrankungen ihres Nachwuchses auf. Fieber galt dabei als objektiver Indikator für eine Erkrankung. Kinder in chronisch stressgeplagten Familien waren insgesamt häufiger krank, wie die Zeitschrift "Archives of Pediatric and Adolescent Medicine" berichtete.

Überraschenderweise führte der chronische Stress bei den Kindern aber nicht - wie bei älteren Erwachsenen - zu einem Abfall bestimmter Killerzellen des Immunsystems, sondern zu einem Anstieg dieser NK-Zellen. Die Forscher leiten daraus ab, dass chronischer Stress sich anders auf eine noch entwickelnde Körperabwehr auswirkt als auf ein bereits ausgebildetes Immunsystem.

(apa/red)