Ich bin die Abgeordnete von Reihe 7

Ulla Weigerstorfer ist zuständig für Familie, Sport, Natur und Glamour-Power

von Ex-Miss World und Neo-Stronach-Kandidatin Ulaa Weigerstorfer mit ihrem Pferd. © Bild: NEWS/Stefan Gergely

Der Tagesordnungspunkt, der die sonst routinierte Parlamentsarbeit polarisierend belebt hatte, war binnen weniger Augenblicke erledigt: Ulla Weigerstorfer, heute 46-jährige Miss World i. R., wurde am Dienstag als Abgeordnete des "Team Stronach“ im Hohen Haus angelobt. Im schicken Hosenanzug mit sonnigem Halstuch nahm sie den obligaten Blumenstrauß mit erprobtem Lächeln entgegen. Dann nahm sie den parlamentarischen Platz Nummer 168 ein, um von dort aus ein spezifisches Themenfeld zu beackern: Familien, Natur- und Tierschutz, Sport und Konsumentenschutz. Davor brachte sie noch Tochter Ina, 8, in die Schule. Zur Abholung wurde die Oma verpflichtet. "Die beiden werden gute Vanillekipferln backen und am Abend komm ich wieder heim.“ Unaufgeregt und bodenständig geht sie es an.

Nicht aus der Ruhe zu bringen

Garstigen Kommentare, die der Steirerin zuvor jede Berufsbefähigung abgesprochen hatten, lassen sie unberührt. "Ich finde es schade, wenn Menschen jemanden aburteilen, den sie nicht kennen, aber das irritiert mich nicht. Meine Person ist nicht wichtig, sondern dass ich die Möglichkeit habe, etwas zu verändern. Was zählt, ist nicht, wer von diesen 183 Abgeordneten wichtig ist, sondern welche Themen wir umsetzen.“

Der Missen-Titel, die TV- und Radio-Präsenz, die Leidenschaft für den Pferdsport (siehe Kästen): All das schien ein abgehobenes Glamour-Geschöpf zu charakterisieren. Doch Wehleidigkeit hat sich die in Bad Aussee Geborene lang abgewöhnt. "Wirklich schwer haben es die Frauen, die an der Supermarktkasse arbeiten müssen, drei kleine Kinder zuhause haben, vielleicht noch gesundheitliche Probleme und Beziehungen, in denen sie nicht verstanden werden.“

Von solch erdverbundenen Prinzipien geleitet, wählt sie den Blick nach vorn als Strategie. "Wir haben ein einzigartiges Umweltprogramm, an dem Experten, darunter eine Nobelpreisträgerin, zwei Monate gearbeitet haben. Dem möchte ich die Öffentlichkeit geben, die es verdient. Ebenso wie meinen anderen Schwerpunkten - die sind für mich gleichwertig.“

"Jeder ist ersetzbar. Man darf sich nicht zu wichtig nehmen."

Woher diese Gelassenheit? "Wir sollten uns vor Augen halten, dass jeder ersetzbar ist. Man darf sich nie zu wichtig nehmen, außer in Bezug auf seine Familie und Kinder. Für die möchte ich der wichtigste Teil sein. Alles andere ist ein Auf und Ab. Ich habe im Leben viel sehen dürfen und dennoch die meiste Freude, wenn im Garten etwas zu blühen beginnt. Das wärmt mich mehr, als im Rampenlicht zu stehen.“

Mit Worten wie diesen lässt sie die Hoffnung aufkommen, im prinzipiell verhaltensorginellen Stronach-Team könne sich künftig doch wenigstens eine Stimme der Vernunft durchsetzen.

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Kommentare

Oliver-Berg

Frank's Beuteschema bei Frauen ist immer das Gleiche. Nachbaur blond gefärbt und blaue Augen, das gleiche bei Ulla Wiegerstorfer.

Nur bei Monika hat er daneben gegriffen. Blond gefärbt und natürlich nicht blaue Augen. Fällt Euch was auf?

mit den falten kommen angebote von dem alten !"strohsack "

Ob sie das auch kann?

watch-v=KsfwTy_Imu4

Ein Grund mehr sich frank zu schämen!

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