U-Ausschuss - Rosenbauer-
Manager werden befragt

Drei Zeugen am Donnerstag

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Es gehe darum, Licht ins Dunkel der Mechanismen hinter der Abrechnung der Gegengeschäfte zu bringen, erklärte Reinhard Bösch von der FPÖ. Von Werner will man hören, was es denn mit "Dr. Lüssel" und "Dr. Wartenstein" in seinen Kalendereinträgen auf sich hat. Hintergrund: Laut Staatsanwaltschaft München ist in Unterlagen im Zusammenhang mit der Londoner Briefkastenfirma City Chambers Limited, die von EADS 8,4 Mio. Euro Schmiergeld bekommen und weiterverteilt haben soll, von Gesprächen zwischen Lobbyisten wie eben Vermögensberater Werner und österreichischen Politikern wie "Dr. Lüssel", "J. Laider" und "K.H. Lasser" die Rede. Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hat im U-Ausschuss bereits betont, sich nicht angesprochen zu fühlen - er kenne Werner nicht.

ÖVP-Fraktionsführerin Gabriele Tamandl würde von Werner gerne mehr über die Konstellation der Briefkastenfirmen im Zusammenhang mit der Abwicklung der Gegengeschäfte erfahren, glaubt aber nicht an große Auskunftsfreude des Zeugen. Auch SPÖ-Fraktionschef Otto Pendl erwartet viele Erinnerungslücken. "Der Herr Werner wird nix sagen", befürchtet auch Team Stronach-Vertreter Leo Steinbichler. Auch die beiden Rosenbauer-Vertreter dürften sich "diskret halten", wie es zu den Geldflüssen kam, vermutet Steinbichler. Nichtsdestotrotz sei es wichtig, das Bild der ominösen Geldflüsse im Ausschuss zu zeichnen.

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