Trump stellt flexible Lösung bei Strafzöllen in Aussicht

US-Präsident: Sonderregelungen für "wahre Freunde" der USA

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Allerdings gab es keinerlei Hinweise darauf, dass Trump die EU oder einzelne europäische Staaten von den Zöllen ausnehmen könnte. Lediglich im Falle von Kanada und Mexiko hatten der US-Präsident und sein Stab in den Vortagen konkret mögliche Konzessionen in Aussicht gestellt. Mit diesen beiden Ländern verhandeln die USA derzeit über eine Neufassung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA.

Die Strafzölle will Trump möglicherweise noch am Donnerstag abzeichnen. Auf Twitter schrieb er, dass er sich auf ein Treffen zu Stahl und Aluminium um 21.30 Uhr MEZ freue. Die "New York Times" hatte zuvor gemeldet, dass das Weiße Haus sich auf eine formelle Absegnung der Maßnahmen durch den Präsidenten am Donnerstag vorbereite.

Trump hatte am Donnerstag vergangener Woche Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium angekündigt. Auf diese Weise will er die heimische Branche vor seiner Ansicht nach unfairer Konkurrenz schützen. Aus Trumps Umfeld hatte es zunächst geheißen, dass es keine Ausnahmen von den Strafzölle für einzelne Länder geben solle. In den vergangenen Tagen war aber nicht nur im Ausland, sondern auch unter den Republikanern im US-Kongress der Protest gegen die Zölle massiv angeschwollen.

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