"Der weltweite Tourismus hat gelernt, mit einem Klima der Ungewissheit und der Unsicherheit zurechtzukommen", sagt der WTO-Generalsekretär Francesco Frangialli. Die Branche überwand damit überraschend schnell ihr "schwarzes Jahr" 2003, in dem die Urlauberzahl weltweit um 1,2 Prozent gesunken war.
Erholung von der Katastrophe
In den - von der großen Flutwelle betroffenen - Staaten in Asien werde der Tourismus sich rasch von der Katastrophe erholen, sagte der WTO-Chef. Diese Länder hätten auch 2003 die Folgen der Lungenkrankheit Sars und 1997/98 die große Bankenkrise schnell überwunden. Auf den weltweiten Tourismus werde die Flutkatastrophe in Asien sich kaum auswirken, da die betroffenen Länder nur einen Anteil von drei Prozent an den Urlauberzahlen hätten.
Größter Zuwachs in Asien
Asien und der Pazifik-Raum erzielten nach vorläufigen Angaben der WTO 2004 mit einem Plus von etwa 30 Prozent den größten Zuwachs bei den Touristenzahlen. Nord- und Südamerika, wo der Tourismus in den vergangenen drei Jahren zurückgegangen war, lockten erstmals wieder mehr Urlauber an. Europa und Afrika verzeichneten geringe Wachstumsraten. In den Statistiken der WTO werden nur Urlauber berücksichtigt, die ins Ausland reisen. (apa)