Tragisches Familiendrama in Tirol: 38-Jährige erstickte ihren fünfjährigen Sohn!

Beziehungskrise als möglicher Auslöser Frau wurde in psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert

Noch am Montagabend war eine gerichtlich angeordnete Obduktion durchgeführt worden. Der medizinische Sachverständigte stellte dabei einwandfrei Tod durch Ersticken fest, erklärte der Leiter der Kriminalabteilung beim Landesgendarmeriekommando, Erwin Mayerl. Die 38-jährige Mutter des Getöteten, die vermutlich unter psychischen Störungen leidet, hatte die Tat gegenüber den Ermittlern bereits am Montag gestanden.

Die Frau habe sich möglicherweise das Leben nehmen wollen, nachdem sie ihr Kind mit einem Polster erstickt hatte, erläuterte Mayerl. An ihrem Handgelenk wurden Schnittwunden festgestellt. Inwieweit sie zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war, muss laut Mayerl von psychiatrischen Sachverständigen beurteilt werden. Die 38-Jährige hatte sich vor zwei Jahren einer psychiatrischen Behandlung unterzogen. Sie war nach der Gewalttat in das Psychiatrische Krankenhaus Hall gebracht worden. Am Nachmittag wollen die Ermittler den Vater des Buben befragen.

Die Tatverdächtige hatte ihren Sohn am Vormittag unter dem Vorwand, dass er zum Zahnarzt müsse, aus dem Kindergarten geholt. Sie verabreichte ihm zu Hause zunächst Schlaftabletten, dann erstickte sie ihn. Daraufhin verständigte die Frau einen Bekannten, der wiederum den Kindesvater alarmierte. Als der Mann der 38-Jährigen am Tatort eintraf, fand er den am Boden liegenden Buben. Die Notärzte konnten dem Kind nicht mehr helfen. (apa/red)