Titelverteidiger Norwegen ÖHB-Topgegner bei Heim-EM

von Titelverteidiger Norwegen ÖHB-Topgegner bei Heim-EM © Bild: APA/APA/EXPA/JOHANN GRODER/EXPA/JOHANN GRODER

ÖHB-Team kennt seine Gruppengegnerinnen

Die österreichischen Handballerinnen haben für die Heim-EM (28. November bis 15. Dezember) in Gruppe E mit Titelverteidiger Norwegen, Slowenien und die Slowakei harte Gegner zugelost bekommen. Die rot-weiß-rote Auswahl von Teamchefin Monique Tijsterman bestreitet ihre Gruppenspiele in der Innsbrucker Olympiahalle. Die etwaige Hauptrunde würde man in der Wiener Stadthalle bestreiten.

"Es wird schwer, aber ich denke, alle Gruppen sind stark. Ich habe gehofft, dass es nicht Norwegen wird aus Topf 1, da hätte ich mit den Niederlanden einen Favoriten gehabt. Mit der Slowakei und Slowenien sehe ich uns auf Augenhöhe" sagte Tijsterman und gab das Erreichen der Hauptrunde als Ziel aus.

Die ersten vier Spiele unter der Nachfolgerin von Herbert Müller gingen gegen den nunmehrigen Gruppengegner Norwegen (2-mal), Ungarn und die Schweiz allerdings verloren. Den Sloweninnen unterlag man zuletzt bei der WM 2023 mit 27:32. Für das ÖHB-Team ist es die neunte EM-Teilnahme, die erste seit 2008. Beim Heimturnier haben Katarina Pandza und Co. eine Steigerung im Visier.

ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser hält die erhoffte Hauptrundenteilnahme für machbar. "Norwegen ist weit weg von uns, das muss man ganz ehrlich sagen. Mit Slowenien haben wir eine harte, aber keine unlösbare Aufgabe. Gegen die Slowakei haben wir schon länger nicht mehr gespielt. Es ist eine Mannschaft die wir schlagen können. Das muss unser Anspruch sein", erläuterte Fölser und ergänzte. "Man hat bei den Männern gesehen, mit einer Rieseneuphorie ist alles möglich."

Auftaktgegner am 28. November wird die Slowakei sein, am 30. November geht es gegen Norwegen und zum Abschluss am 2. Dezember gegen Slowenien. In der Vorbereitung testet man im September zweimal gegen Nordmazedonien, im Oktober ist ein Dreinationenturnier in Wien vorgesehen. Vor dem EM-Turnier plant man laut Fölser einen Testspiel-Kracher gegen ein Team aus dem deutschsprachigen Raum.

Die insgesamt 24 EM-Teams wurden in sechs Vierergruppen gelost, je zwei werden in Innsbruck, Debrecen und Basel gespielt. Die zweite Innsbruck-Gruppe setzte sich aus den Niederlanden, Deutschland, der Ukraine und Island zusammen. Die jeweils besten zwei Nationen aus den Vorrundengruppen A, B und C bestreiten ihre Hauptrundenmatches in Debrecen, jene der Gruppen D, E und F in Wien, wo auch das Finalwochenende stattfindet.