5 Tipps für die Wohnungssuche

Die Mietwohnungssuche ist oft ein langwieriger und mühseliger Prozess, denn in Ballungszentren ist die Konkurrenz groß. Massenbesichtigungen sind hier gang und gäbe. Doch mit diesen fünf Tipps zur Wohnungssuche kann jeder seine Chance auf den Zuschlag verbessern.

5 Tipps für die Wohnungssuche © Bild: Monkjerry/pixabay.com

Wer eine Wohnung sucht, hat es mancherorts nicht leicht. Auf ein Angebot treffen oft viele Interessenten. Mit diesen Tricks können Suchende dennoch eine schöne Wohnung finden und Makler wie Vermieter von sich überzeugen.

1. Wunschvorstellung konkretisieren, aber kompromissbereit bleiben

Wer sich auf Wohnungssuche begibt, muss sich vorher gut überlegen, auf welche Eigenschaften er bei seiner neuen Bleibe Wert legt. Soll sich die Wohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes befinden, eine Einbauküche oder einen Garten haben? Soll sie zentrumsnah oder im Grünen liegen? Wie viele Zimmer sollte sie haben? Jeder setzt hier andere Prioritäten. In Ballungszentren ist es jedoch schwer, eine Wohnung zu finden, die exakt den Wunschvorstellungen entspricht und das Budget nicht überschreitet. Aus diesem Grund ist es wichtig, kompromissbereit zu bleiben – vor allem, wenn der bisherige Mietvertrag bereits gekündigt wurde.

2. Alle Kanäle für die Wohnungssuche nutzen

Nun kann die Wohnungssuche beginnen. Wer alle Kanäle für die Suche nutzt, hat die Chance, schneller eine Wohnung zu finden. Im Internet können Suchende Angebote in Immobilienportalen vergleichen, Wohnungssuchanzeigen aufgeben und in Wohnungsgruppen auf Facebook aktiv werden, um passende Immobilien zu finden. In der Regel verfügen auch Print-Zeitungen über einen Immobilienanzeigen-Bereich. Manchmal ist hier ebenfalls die passende Wohnung dabei.

Zudem lohnt es sich oft, seine Kontakte spielen zu lassen: Wohnungssuchende sollten Freunden und Bekannten von ihrer Immobiliensuche erzählen. Manchmal lässt sich so eine Wohnung ergattern, die noch gar nicht inseriert wurde. Zudem helfen manchmal auch Aushänge beim Becker oder Apotheker des Wunschwohnortes, um potenzielle Wohnungsanbieter auf sich aufmerksam zu machen.

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3. Kontakt zu Maklern oder Vermietern aufnehmen

Sobald ein vielversprechendes Immobilienangebot gefunden wurde, geht es an die Kontaktaufnahme. Hierbei sollten Interessenten die wichtigsten Informationen zu ihrer Person und ihrem Anliegen mitliefern, denn Makler und Vermieter bekommen jeden Tag sehr viele Anfragen. Wichtig ist also, dass die Anfrage positiv hervorsticht.

Bei der schriftlichen Kontaktaufnahme lässt bereits die Ansprache des Maklers oder Vermieters Rückschlüsse auf das Interesse des Bewerbers schließen: Wer sie mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ allgemein formuliert, zeigt deutlich weniger Interesse als jemand, der sich die Mühe macht, den Ansprechpartner direkt zu begrüßen mit „Sehr geehrte Frau X / Sehr geehrter Herr Y“. Zudem sollten Interessenten die Immobilie, um die es geht, konkret benennen. Schließlich haben Makler und manchmal auch Vermieter mehrere Immobilien ausgeschrieben. Bei der Kontaktaufnahme dürfen persönliche Angaben nicht fehlen, wie beispielsweise Vor- und Nachname sowie eine Kontaktmöglichkeit (Telefonnummer oder E-Mail-Adresse). Eine Beschreibung des Anliegens und die Bitte um einen Besichtigungstermin und weitere Informationen runden die erste Kontaktaufnahme ab.

Ganz gleich, ob Wohnungssuchende den Anbieter telefonisch oder per E-Mail kontaktieren – mit einem persönlichen Motivationsschreiben, das sie freiwillig per E-Mail mit- oder nachliefern, stechen Wohnungsbewerber aus der großen Masse hervor. Dieses Schreiben enthält idealerweise Informationen zur eigenen Person, wie beispielsweise über die voraussichtliche Mietdauer, den Beruf und das Gehalt.

4. Wohnungsanbieter beim Besichtigungstermin überzeugen

Wurde die Kontaktaufnahme erfolgreich gemeistert, können sich Interessenten auf eine Einladung zum Besichtigungstermin freuen. Es kann durchaus vorkommen, dass Vermieter oder Makler mehrere Interessenten zur Wohnungsbesichtigung einladen. Wer sich gut auf diesen Termin vorbereitet, hat auch hier die Nase vorn.

Vermieter und Makler möchten mit dem Besichtigungstermin einen persönlichen Eindruck von den Bewerbern erhalten und prüfen, ob die Chemie zwischen ihnen stimmt. Pünktlichkeit, ordentliche Kleidung und ein gepflegtes Erscheinungsbild sind daher eine Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus ist es wichtig, sich auf mögliche Fragen des Vermieters vorzubereiten. Häufig interessieren sie sich für den Beruf des Bewerbers, ob er alleine in die Wohnung einziehen möchte, ob er Haustiere hat und vieles mehr. Wichtig ist jedoch, dass Interessenten bei zulässigen Fragen des Vermieters die Wahrheit sagen. Stellen Makler oder Vermieter unzulässige Fragen nach politischen Vorlieben, sexueller Orientierung, Gesundheitszustand oder ähnliches, dürfen Mieter lügen.

Doch nicht nur der Wohnungsanbieter sollte Fragen stellen. Mit relevanten Nachfragen zur Wohnung und Nachbarschaft bekunden Suchende ehrliches Interesse an der Immobilie. Wer beispielsweise proaktiv Fragen zur Hausordnung stellt, kann sich als pflichtbewusster Mietinteressent hervortun.

Will ein Interessent nichts dem Zufall überlassen, sollte er eine Bewerbermappe zum Besichtigungstermin mitbringen. Diese enthält idealerweise einen Steckbrief, ein Motivationsschreiben, eine Selbstauskunft, die letzte Gehaltsabrechnung und eine Bonitätsauskunft. Eine Bewerbermappe ist zwar freiwillig, kann die Chance auf den Zuschlag jedoch erheblich steigern.

5. Kontakt zum Makler halten

Falls es aller Bemühungen zum Trotz mit der Wohnung nicht klappt, sollten Wohnungssuchende nicht resignieren. Manchmal hat der zuständige Makler oder Vermieter andere freie Wohnungen im Portfolio, die der Traumwohnung ähneln. Haben Suchende bereits einen positiven Eindruck hinterlassen, werden sie möglicherweise bei einer anderen Wohnung des Anbieters bevorzugt.