Textildiskonter Kik stoppt Start in den USA

Vorstandschef Zahn begründet Stopp mit drohendem Handelskrieg

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"Wegen des aktuell schwierigen internationalen Umfelds und des drohenden Handelskrieges zwischen Amerika und China, aber auch zwischen Amerika und Europa wäre ein Start in den USA für uns derzeit mit einem zu hohen Risiko verbunden", sagte Kik-Chef Patrick Zahn dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).

Der US-Markt für sich sei bereits eine große Herausforderung: "Darüber waren wir uns immer im Klaren", sagte Zahn der Zeitung. "Die drohenden Zölle würden uns voll treffen und unseren Vorteil im Einkauf weitgehend zunichte machen."

Stattdessen werde Kik seine "ohnehin geplante weitere Expansion in Europa noch einmal beschleunigen", kündigte der Unternehmenschef an. Der Diskonter will demnach diesem Jahr die ersten Geschäfte in Rumänien eröffnen. Starten will Zahn dort mit etwa zehn Märkten, bis Ende dieses Jahres sollen es bereits 20 sein. Voraussichtlich im kommenden Jahr, spätestens aber 2020 sollen die ersten Filialen in Belgien und Frankreich öffnen.

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