Wenn am letzten Donnerstag der Narrenzeit schwarze Limousinen vor der Wiener Staatsoper auffahren, wenn der lindgrüne Teppich auf der Mittelstiege im Foyer einem roten weichen muss, wenn auffallend gewandete Damen und Herren in Fräcken das Haus am Ring fluten: dann ist Opernball. In wenigen Tagen, am 28. Februar, ist es wieder so weit.
Bis die 144 Paare des Jungdamen-und Jungherrenkomitees artig zu Carl Michael Ziehrers "Fächerpolonaise" schreiten, bis der Ruf "Alles Walzer" das Parkett für das Publikum freigibt, müssen Tausende Stunden harter Präzisionsarbeit geleistet werden. Nur: Diejenigen, die sie verrichten, bleiben den Gästen und den Millionen Fernsehzuschauern verborgen. Deshalb ist es nur umsichtig, diese sorgenden Seelen einmal in jenes Scheinwerferlicht zu holen, das ihnen sonst verwehrt bleibt.
Präzisionsarbeiter
An zentraler Stelle waltet Harald Gepp, Leiter der Gebäudeverwaltung. In seinem Computer hat er jeden Arbeitsablauf der Auf-und Abbauten rund um die Ballnacht akkurat aufgelistet. "Alles muss rasch geschehen", erklärt er. Denn bis zum Beginn der Generalprobe müssen alle Räumlichkeiten des Opernhauses für das Tanzfest adaptiert sein. Einen genauen Zeitplan hat er dafür erstellt. Der Betrieb müsse wie ein Zahnrad funktionieren, sagt er. Jedes Gewerk, das sind Schlosser-, Tischler-und andere Handwerkstätige, müsse ins andere übergreifen. "Wenn der Schlosser eine Tür ausbaut, muss sie der Bühnenarbeiter sofort ins Lager bringen", sagt Gepp.
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