Studie: EU-Asylrichtlinien bieten zu viel Entscheidungsspielraum

Anerkennungsquoten in EU-Ländern schwanken stark

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Selbst wenn man berücksichtige, dass sich Asylbewerber aus einigen Herkunftsländern schwerpunktmäßig um Aufnahme in bestimmten EU-Staaten bemühten, erscheine es wahrscheinlich, "dass sich diese Unterschiede durch die unterschiedliche Aufnahmebereitschaft erklären lassen". Darvas sagte: "Stichhaltige Belege dafür, dass Zuwanderer den Einheimischen Jobs wegnehmen oder dass ihre Ankunft dazu führt, dass die Löhne für die Einheimischen sinken, gibt es nicht."

Über alle Staaten und Herkunftsnationalitäten hinweg war den Angaben zufolge 2017 etwa jeder zweite Schutzsuchende mit seinem Asylantrag in der EU erfolgreich. Viele Antragsteller warten allerdings sehr lange auf eine Entscheidung. Laut Studie waren im September 2017 in der gesamten EU fast eine Millionen Asylbewerber in Wartestellung.

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