"Genauere Informationen finden Sie auf unserer Homepage" – so endet oft schon nach kurzem Gespräch die Beratung, die von den Hotlines der getesteten Stromanbieter zu bekommen war. War die Auskunft anfangs meist freundlich, wurde der Ton laut VKI immer gereizter, je mehr die Fragen des Testers ins Detail gingen. Bei dem vielseitigen Angebot verliert dem Magazin "Konsument" zufolge nicht nur der Laie, sondern auch der Berater schnell den Überblick.
Stromdiskont.at etwa gibt nur per kostenpflichtiger Hotline Auskunft - und das dem Magazin zufolge mit geringer Kompetenz. Auch unvollständige oder unkorrekte Angaben wurden gemacht. So bekamen die Tester etwa bei der Frage nach dem Verbrauchspreis pro Kilowattstunde bei fünf Anbietern eine viel zu hohe Summe genannt – die Berater an der Hotline hatten irrtümlich den Netztarif dazu gezählt.
Atomfrei ist nicht gleich Ökostrom
Weiters wurde atomfreier Strom oft fälschlicherweise mit Ökostrom gleichgesetzt. "Wer sicher gehen möchte, dass er Ökostrom bezieht, ist bei Anbietern, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind, auf der sicheren Seite", so VKI-Experte Andi Peter.
Dass es auch anders geht, zeigte ein Gespräch mit der Infohotline des Verbunds, die im Test die volle Punktzahl erhielt. Die vier mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneten Ökostromanbieter Alpen Adria Energie, Naturkraft, oekostromAG und ENAMO Ökostrom erhielten für ihren Service allesamt eine "sehr gute" bzw. "gute" Bewertung. Nur sechs von 100 Punkten erreichte im Gegensatz dazu Schlaustrom. Der Linzer Energielieferant wechselte nach dem Test eigenen Angaben zufolge seinen Hotline-Dienstleister.
Websites verbessert
Verbesserungen im Informationsangebot der Stromanbieter gab es vor allem im Bereich der Webseiten. Alle Hotlines versorgen die User mit den relevanten Informationen. Allerdings sind diese nicht immer leicht auffindbar.