Streit um Aussage

Britische Journalisten wollen vor Gericht unerkannt aussagen

von Strasser-Prozess: Britische Journalisten sind für Aussage bereit © Bild: APA/Fohringer

Die „Sunday Times“ kooperiere voll mit der österreichischen Justiz und die beiden Journalisten hätten sich auch gerne den Fragen im Gericht gestellt, stellten die beiden in einer Stellungnahme klar. Sie wollten dabei nur nicht gefilmt oder fotografiert werden, um ihre Identität nicht preiszugeben und weiter unerkannt arbeiten zu können.

Die beiden wären auch zu einer Videobefragung bereit gewesen. Dieser Vorschlag sei aber nicht angenommen worden. Um einen "verhüllten" Zeugenauftritt, wie das in Österreich kolportiert wurde, sei es aber nie gegangen. Die „Sunday Times“ spricht von einem möglichen Missverständnis oder einer Fehlübersetzung. Die Reporter weisen in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass ihr Wunsch in Großbritannien nicht unüblich wäre, da filmen und fotografieren im Gericht ohnehin nicht erlaubt sei. Das ist freilich auch bei Prozessen in Österreich der Fall.

Richter Georg Olschak hatte im Prozess allerdings bekannt gegeben, dass Claire Newell und Jonathan Calvert nicht aussagen werden, weil sie nur "bei Wahrung der totalen Anonymität" zu einer Zeugenaussage bereit gewesen wären. Ein "verhüllter" Zeugenauftritt sei "nach der österreichischen Strafprozessordnung aber nicht vorgesehen", erklärte Olschak. Sein Fazit: "Es gibt keine Aussagebereitschaft der Journalisten."

Kommentare

brauser49

Dr. Hannes Androsch (dem auch WarLord zugestehen muss dass er der engl. Sprache mächtig ist und somit nicht nur als Politiker sondern auch als Kindergarten"Tante" qualifiziert ist meinte in seiner Stellungnahme dass offensichtlich nur Träumer an Gegengeschäfte im doppelten Auftragswert glauben (siehe Beisp. Eigentumswohnung). Dazu gehoeren scheinbar auch manche Viel-Poster

RobOtter

Nestroy und die Wiener Operette dürfte so beliebt sein, dass wir in Österreich Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr einen Akt dazuschreiben....

Superguppy melden

na wenn sie unerkannt bleiben wollen, dann versteh ich das. Es gibt ja auch ein Leben nach Grasser. Wichtig wäre, wenn sie aussagen,was und wie sie die ganze Geschichte erlebt haben. Es ist ja nicht nur Grasser das Opfer von "Bestechung" geworden, sondern einige andere Mandatare haben ihr Mandat auch verkauft.

RobOtter
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Im Prozess gehts um Strasser ;-)

strizzi49 melden

Schon interessant - ein österr. Richter sollte eigentlich der deutschen Sprache mächtig und außerdem ein Wortklauber sein!? Nur weil in der österr. Prozessordnung etwas nicht vorgesehen ist, kann man doch nicht sagen "die wollen nicht" !!! Besagtes Fazit ergibt bei mir "Nichtgenügend, setzen"! PISA schau obe! Die wollen schon, aber wir lassen sie nicht!

strizzi49 melden

Ist doch klar, dass die beiden nicht durch die ganze Presse herumgereicht werden wollen, wenn sie weiter unerkannt arbeiten wollen. Aber in diesem Fall sind wir eine Bananenrepublik - kein vernünftiges Zeugenschutzprogramm!

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

:-) immer wieder lustig zu lesen... auch ganz ENGLAND amüsiert sich mittlerweile über die österr. Zustände und unsere Politiker... ich sage nur: Vorarlberg is too small for me - and you can say you to me ... bitte, welchen Platz nimmt Österreich nochmals bei dieser PISA-Studie ein??... liegen wir mittlerweile wenigstens mit den Rumänen Kopf an Kopf ?? Und bitte hat MAGNA jetzt aufgrund des Teurofighters Gegengeschäfte gemacht, oder hat Magna ohnedies davor und danach eh immer Geschäfte gemacht?? Weil entweder weiß der Herr Stronach nix von -zigMillionen Gegengeschäften aufgrund des Teurofighter-Handels... oder aber Magna hat unserer Regierung damals einen Blödsinn erzählt und es gab gar keine Gegengeschäfte... was den Schluss zuließe, dass wir die Fighter jetzt zurückschicken, um dann 1 Monat später wieder andere zu kaufen :-) ... davon könnten dann wieder einige andere Firmen profitiern von diversen "Gegengeschäften" ... vielleicht könnte uns ja da auch der Strasser Ernst mit seinen internationalen Kontakten dann irgendwie behilflich sein... Und vielleicht könnten wir bei unseren Nationalrats-Abgeordneten mal einen Fremdsprachen-Test durchführen, ob die außer der "Muttersprache" auch noch eine 2. Sprache beherrschen, ausgenommen der "Theater-Sprache"...

brauser49
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Wird langsam fade: Fremdsprachen im Parlament und bei der Kindergarten-Tante. Zinsverluste in Salzburg, hochgerechnet p. Person. Ist da engstirnig nicht der richtige Ausdruck?

brauser49
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Nein, engstirnig triffts nicht ganz. Borniert ist der bessere Ausdruck

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