Strache traf Aserbaidschans Präsidenten Aliyev

Beide Seiten betonten gute Beziehungen

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"Ich bin mir sicher, Ihr Besuch wird einen Beitrag zur Entwicklung der österreichisch-aserbaidschanischen Beziehungen leisten", betonte Aliyev während der fast einstündigen Zusammenkunft auf seinem Amtssitz. Schon jetzt pflege man ein sehr gutes Niveau, vor allem auf wirtschaftlicher Ebene. Den letzten derartigen Austausch habe es mit dem ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer gegeben, erinnerte Aliyev etwa an seinen Österreich-Besuch 2013.

Als "große Ehre" bezeichnete Strache den Empfang durch Aliyev. Der Vizekanzler richtete auch "beste Grüße" von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) aus. "Es ist uns ein großes Anliegen die Beziehungen zu vertiefen", ließ Strache den aserbaidschanischen Präsidenten wissen. Schon jetzt gebe es eine gute Tradition der außenpolitischen Beziehung, allerdings sei noch vieles möglich.

Bei einem Vier-Augen-Gespräch hat Strache laut eigener Aussage auch die Frage der Menschenrechte in Aserbaidschan angesprochen. Was Aliyev konkret geantwortet hat, sagte der Vizekanzler aber nicht. Der aserbaidschanische Präsident wird unter anderem für seinen autoritären Führungsstil international kritisiert, allerdings auch nicht völlig gemieden. Zuletzt besuchte ihn etwa die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Neben Strache sind auch der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann im Nationalrat, Johann Gudenus, die FPÖ-Abgeordneten Gerald Hauser und Markus Tschank sowie die ÖVP-Mandatare Barbara Krenn und Johannes Schmuckenschlager Teil der Delegation. Bei den Gesprächen geht es unter anderem um Infrastrukturprojekte sowie Zusammenarbeit im Tourismus und Landwirtschaft. Hauser will sich etwa für die Wiederaufnahme einer direkten Flugverbindung Wien-Baku stark machen.

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