Lawine tötet Tourengeherin

32-Jährige von Schneebrett mitgerissen. Tirol: Skifahrer verunglückt tödlich.

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Österreich - Lawine tötet Tourengeherin

Die 32-Jährige wurde zwei Stunden später von einem Lawinensuchhund gefunden und der Bergrettung geborgen. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte aber nur mehr den Tod der Frau feststellen.

Tirol: Pole stirbt bei Skiunfall

Ein 61-jähriger Pole ist gestern, Sonntag, im Skigebiet von Hochgurgl im Gemeindegebiet von Sölden tödlich verunglückt. Der Urlauber kam nach Angaben der Tiroler Landespolizeidirektion gegen 09.40 Uhr vermutlich aufgrund der schlechten Sicht- und Witterungsverhältnisse von der Piste ab. Nach circa 70 Metern stürzte er und prallte mit dem Kopf gegen einen mit Schnee bedeckten Stein.

Obwohl der Mann einen Helm getragen hatte, erlitt er so schwere Kopfverletzungen, dass er trotz Erstversorgung durch ein Notarztteam noch an der Unfallstelle verstarb.

Mädchen aus Schneeloch gerettet

Aus einem drei Meter tiefen Schneeloch ist am Freitag ein sieben Jahre altes Mädchen aus Salzburg am Nassfeld (Bezirk Hermagor) gerettet worden. Das Kind war eingebrochen, nach einer Suchaktion wurde es gefunden.

Die Familie war erst knapp davor am Nassfeld eingetroffen, die siebenjährige Amalia spielte im Schnee, während die Eltern das Gepäck in die Ferienwohnung trugen. Plötzlich war das Kind verschwunden, die Familie und andere Gäste begannen mit der Suche. Ein Mitarbeiter der Ferienanlage hörte unregelmäßige Schreie und machte ein etwa 40 Zentimeter großes Loch in der Schneedecke aus. Drei Meter tiefer stand die Siebenjährige in einem Bachbett. Der Mann ließ sich sichern und ins Loch hinablassen, es gelang ihm, das Mädchen unverletzt zu bergen.

Snowboarder müssen Nacht am Berg verbringen

Zwei Snowboarder aus den Niederlanden haben sich am Sonntag bei der Abfahrt vom Kitzsteinhorn in Kaprun (Pinzgau) verirrt. Da sie an der Stelle weder vor noch zurück konnten, mussten sie gemeinsam mit fünf Bergrettern auf rund 1.200 Metern Seehöhe die Nacht am Berg verbringen. Am Montag wurden sie mit dem Hubschrauber geborgen, sagte Harald Etzer, der Leiter der Bergrettung Kaprun.

Das Duo war im Bereich der Gletscherbahn von der Mittelstation abgefahren und hatte dabei die Piste verlassen. Oberhalb eines 100 bis 150 Meter hohen senkrechten Felsabbruches gab es dann kein Weiterkommen mehr. Am Abend wurde die Polizei verständigt, die ihrerseits die Bergrettung alarmierte.

Da die beiden 20-Jährigen via Handy erreichbar waren, konnten die Helfer ihren Standort zumindest vage ermitteln. Elf Bergretter stiegen auf und fanden sie um 2.30 Uhr. Weil eine Bergung in der Nacht nicht möglich war, blieben fünf Helfer, die mit Biwak-Ausrüstung ausgestattet waren, bei den beiden. "In der Nähe haben sie auch Holz gefunden, sodass sie ein Feuer machen konnten", sagte Etzer. Die Außentemperatur betrug seinen Angaben zufolge rund fünf Grad unter Null. Am Montag um 7.15 Uhr konnten die Leute dann mit dem Hubschrauber geborgen werden.

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