SPÖ Burgenland gegen Studiengebühren

Landesgeschäftsführer Dax: Zwei Drittel der burgenländischen Studenten berufstätig

von

Von den rund 7.000 burgenländischen Studenten seien zwei Drittel berufstätig. "Es soll der Bildungsehrgeiz, der Bildungserfolg nicht bestraft werden, wenn man darauf angewiesen ist, dass man neben dem Studium arbeiten muss", sagte Dax. Das Programm der Bundesregierung gehe zudem in Richtung Studiengebühren für alle.

Derzeit wird an der Fachhochschule (FH) Burgenland auf die Einhebung von Gebühren verzichtet. Dax schätzte, dass dem Burgenland dadurch etwa 700.000 bis eine Million Euro pro Jahr entgehen. Von den rund 2.000 Studenten an der FH Burgenland wären etwa 700 Burgenländer. Allein über die Studienplatzfinanzierung würden aber insgesamt 15 Millionen Euro ins Land fließen.

Kritik übte SPÖ-Jugendsprecher LAbg. Killian Brandstätter an ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner. Dieser sei aufgefordert, sich bei seinen Kollegen in der Bundesregierung für eine anständige Finanzierung der Universitäten einzusetzen.

Die Einhebung von Studiengebühren an der FH Burgenland dürfe "kein Tabuthema" mehr sein, teilte die ÖVP hingegen per Aussendung mit. "Warum soll man für die höchste Ausbildung im Land nicht einen Anerkennungsbeitrag leisten, wenn man es sich leisten kann", fragte Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.

Er stehe zu "moderaten Studienbeiträgen in Verbindung mit einem sozial- und leistungsorientierten Stipendiensystem", meinte auch JVP-Landeschef Patrik Fazekas. "Nur so kann eine höhere Verbindlichkeit des Studierens erreicht werden", zeigte sich Fazekas überzeugt.

Kommentare