Die letzte Millionärin

Ein Charakterkopf wie mit der Gartenkralle durchpflügt, eine Stimme wie ein Reibeisen - und ein treues Millionenpublikum: Mit ihren 74 Jahren ist Elizabeth T. Spira die letzte Quotenqueen des ORF. Dabei verbergen sich hinter dem Erfolg ihrer "Liebesg'schichten" die Erfahrungen einer düsteren Kindheit.

von Leute - Die letzte Millionärin © Bild: Ernst Kainerstorfer/ News

Tiefdunkles Timbre trifft auf tiefschürfende Worte: "Das Normale", erklärt Elizabeth T. Spira, "ist für mich abnormal und exotisch." Deswegen befragt sie ihre Kandidatinnen und Kandidaten auch so eindringlich, dass man erfährt, wie sie wirklich ticken. Doch wie sie selber tickt, darüber gibt sie - weil begnadete Voyeure nur in den seltensten Fällen auch Exhibitionisten sind -nur äußerst ungern Auskunft. Nein, sagt sie, als Gast der Sendung wäre sie wohl gänzlich ungeeignet.

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Dabei wäre da zum Beispiel ihre eigene Liebesg'schicht: Kennengelernt hat sie ihren Hermann über eine Freundin, die für den aus Kärnten stammenden Schauspieler kurzfristig eine Bleibe in Wien suchte. Spira sprang als Quartiergeberin ein, nun sei man seit gut vier Jahrzehnten miteinander glücklich. Punkt. So weit das Normale. Und nun zum Außergewöhnlichen oder, um mit Spira zu sprechen, dem Abnormalen hinter der Normalität -zu ihrer eigenen Heiratssache: Wie lange sie nun schon verehelicht sei, das wisse sie beim besten Willen nicht. Ja, wo gibt's denn so was? Der Ring, den sie trägt, hat zwar eine Datumsgravur, ist aber kein Ehering, sondern nur ein Exponat aus irgendeinem Antiquariat. "Wir haben aus rein pragmatischen Gründen geheiratet, denn nur so war es möglich, ein Kind zu adoptieren."

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Die ganze Geschichte zu Elisabeth T. Spira lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von News (Nr. 27/2017)!