Silvester: Mehrere Brände

Silvesterfeierlichkeiten halten Feuerwehren in Österreich auf Trab

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Fakten - Silvester: Mehrere Brände

Mehrere Autos brannten in Wien

Mehrere vor einer Hinterhofwerkstatt abgestellte Fahrzeuge haben am Neujahrstag in Wien-Wieden gebrannt. Durch die starke Rauchentwicklung im Innenhof und die Intensität des Brandes waren über der Werkstatt wohnenden Personen eingeschlossen, berichtete die Berufsfeuerwehr.

Gebrannt haben zunächst Autos und Motorräder. Die Flammen hatten aber gegen 4.15 Uhr beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr in der Kleine Neugasse bereits auf Teile der im Hinterhaus befindlichen Werkstätte und ein Nebengebäude des Kfz-Betriebes übergegriffen. Der Rauch hüllte auch die an den Innenhof angrenzenden Nachbarobjekte völlig ein.

Unter Atemschutz wurde das Feuer bekämpft, parallel dazu das straßenseitig gelegene Gebäude evakuiert und die an den Innenhof angrenzenden Häuser kontrolliert. Anschließend konnte die im Hinterhaus eingeschlossenen Personen mit Fluchtfiltermasken ins Freie gebracht und rund 20 Personen zur Betreuung an den Katastrophenzug der Berufsrettung übergeben werden.

Feuerwerkskörper lösten Brände in Vorarlberg aus

Fehlgeleitete Feuerwerkskörper haben in der Silvesternacht in Vorarlberg Brände verursacht. In Dornbirn gerieten laut Polizei vermutlich durch Raketen das Dach einer Lagerhalle und ein Carport in Brand. Insgesamt musste die Feuerwehr im Ländle etwa 20 Mal ausrücken.

Das Dach der Lagerhalle hatte gegen 21.15 Uhr Feuer gefangen. Rund 70 Mann der Feuerwehr brachten den Brand nach rund zwei Stunden unter Kontrolle. Die Bewohner einer nahegelegenen Asylunterkunft mussten das Gebäude laut Polizei vorsorglich für eine halbe Stunde verlassen. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Schadens stand vorerst nicht fest.

Ebenfalls ein Feuerwerkskörper dürfte bei einem Mehrfamilienhaus in der Eisplatzgasse ein Carport in Brand gesetzt haben. Im Einsatz standen 70 Mann der Feuerwehr mit neun Fahrzeugen. Das Wohnhaus wurde durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des Schadens war ebenfalls unklar.

Pferdestall in Salzburg ausgebrannt

In Salzburg haben einige Feuerwehren eine turbulente Silvesternacht hinter sich. Nach einem Wohnungsbrand am Donnerstagabend in der Landeshauptstadt mussten zwei Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Bei einem Feuer in einem Pferdestall verendeten in Salzburg-Liefering am Freitagmorgen zwei Tiere. Und im Pinzgau lösten Feuerwerkskörper zwei Brände aus.

Am Abend des 31. Dezembers brach kurz vor 19.00 Uhr im Wohnzimmer im ersten Stock eines Einfamilienhauses in Salzburg-Maxglan ein Feuer aus. Nach dem er die Flammen nicht mehr selbst löschen konnte, schloss der 48-jährige Eigentümer geistesgegenwärtig noch alle Türen, damit sich der Brand nicht weiter ausbreitet. Dennoch brannten zwei Zimmer zur Gänze aus.

Relativ ruhige Silvesternacht in Tirol

Die Silvesternacht ist in Tirol einigermaßen ruhig verlaufen. Die Leitstelle meldete insgesamt 439 Rettungs- und Feuerwehreinsätze. Damit waren es geringfügig mehr als im vergangenen Jahr (406 Alarmierungen). Das Gros der Disponierungen waren mit 347 die Rettungsdiensteinsätze, gefolgt von 74 Feuerwehr- und sechs Bergrettungseinsätzen. Größere Brände waren allerdings nicht dabei.

NÖ: 15 Einsätze wegen Knallkörper-Unfällen

Zu Silvester haben die niederösterreichischen Rettungsdienste 271 Notfalleinsätze absolviert, resümierte LHStv. Wolfgang Sobotka (ÖVP). Ein Jahr zuvor waren es 267 gewesen. Die Einsätze wegen Verletzungen durch Böller, Raketen und Kracher stiegen gegenüber dem Vorjahr von acht auf 15. Diese passierten naturgemäß fast alle in den ersten Minuten nach Mitternacht.

Die Feuerwehr musste in Niederösterreich bis 3.00 Uhr 60 Mal ausrücken. Nach Angaben des Landeskommandos rückten 950 Mitglieder von 55 Feuerwehren aus, um Brände zu löschen. Die spektakulärsten Zwischenfälle ereigneten sich in Bruck an der Leitha und Mistelbach, wo fehlgeleitete Feuerwerkskörper jeweils Dachstühle in Brand setzten.

Fondue außer Kontrolle: Haus abgebrannt

Am Silvesterabend ist in der südkärntner Gemeinde Bleiburg (Bezirk Völkermarkt) ein Einfamilienhaus niedergebrannt. Das zum Erhitzen auf den Herd gestellte Öl fürs geplante Fondue-Essen hatte das Feuer entfacht, als der 81-jährige Hauseigentümer die Küche verlassen hatte. Das Öl entzündete sich laut Polizei mit einem Knall, die Küche stand sofort in Vollbrand.

Der Mann, seine 80-jährige Frau und der Enkelsohn (18) flüchteten aus dem Haus, das völlig abbrannte. Sie blieben unverletzt. Im Löscheinsatz standen 75 Feuerwehrleute, die eine Ausbreitung des Feuers auf ein Nebengebäude und ein Nachbarhaus verhinderten.

Christbaum zu Silvester abgebrannt

Ein Christbaum hat in der Silvesternacht in Wien-Favoriten zu brennen begonnen. Die Familie, zwei Erwachsene und zwei Kinder, konnte sich selbst aus der Wohnung in der Schröttergasse retten, berichtete die Berufsfeuerwehr am Neujahrstag. Beim Eintreffen der Feuerwehr gegen 0.30 Uhr hatten die Flammen bereits auf Teile der Wohnzimmereinrichtung übergegriffen.

Die Familie wurde bis zum Eintreffen der Rettung von den Brandbekämpfern mit Sauerstoff versorgt, das Feuer mit einer Kübelspritze gelöscht. Aus einer benachbarten Wohnung, in die Rauch eingedrungen war, leiteten die Einsatzkräfte vier Erwachsene und zwei Hunde ins Freie.

Kommentare

Wenn es ums Geschäft geht ist vieles erlaubt. Wie einfach man das alles doch verbieten kann. Weder Feinstaub noch Brände hindern die Politiker da einzuschreiten.

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