Sex mit Kindern im Kongo: UNO bestätigt Sexvergehen von Blauhelmsoldaten

Einheimische Mädchen mit Dollar oder Ei bezahlt

Die UNO prüfen 72 Fälle angeblicher sexueller Ausbeutung minderjähriger Frauen im Kongo, konnten bisher aber nur 19 Fälle ausreichend nachweisen. In den anderen Fällen standen die Betroffenen oder Augenzeugen nicht mehr zur Verfügung. Die beschuldigten Soldaten erklärten sich überwiegend unschuldig. Wegen der schweren Kämpfe zwischen ethnischen Gruppen in 2003 waren 4500 UNO-Blauhelme in die Region entsendet worden. Ihre Zahl ist inzwischen auf rund 10.000 angestiegen.

Zusätzlich zu der Prostitution habe es "ausgedehnte sexuelle Kontakte zwischen den Friedenshütern und der örtlichen Bevölkerung in Bunia", der Hauptstadt von Ituri, gegeben, heißt es in dem UNO- Bericht. "Von Hunger getrieben, suchten Kinder den Kontakt zu Mitgliedern der UNO-Friedensmission MONUC in Kongo". Die sexuelle Ausbeutung junger Mädchen hätte zwar schon zuvor begonnen, durch die ethnischen Milizen, aber sie habe sich mit den Blauhelmen weiter verschärft, hieß es weiter.(apa/red)