Serbien-Kosovo: Nun
Mehlstreit ausgebrochen

Prishtina hat Schutzgebühr für Mehlimporte aus Serbien eingeführt

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Das kosovarische Handelsministerium hatte sich für die Schutzmaßnahme nach einer Beschwerde der Mühlenverbandes und einer Mehlvertriebsfirma entschlossen. Sie hatten darauf hingewiesen, dass die Mehlimporte aus Serbien unter dem Marktwert bzw. unter dem Produktionswert angeboten würden.

Serbiens Handelsminister Rasim Ljajic bestritt am Freitag die Angaben der kosovarischen Behörden. Nach seinen Worten würde Mehl zu "fast identischem" Preis auch nach Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro ausgeführt. Dort habe es bisher allerdings keine Beschwerden gegeben, so Ljajic. Der einzige Preisunterschied könnte seiner Meinung nach aufgrund von Transportkosten entstehen. So würden die Mehlexporte nach Albanien etwas teurer als jene in den Kosovo ausfallen.

Ljajic hat nicht angegeben, zu welchem Preis Mehl exportiert wird. In Serbien ist ein Kilo Mehl in den Geschäften um etwa 0,50 Euro zu haben.

Das gesamte Handelsvolumen zwischen Serbien und dem Kosovo beläuft sich auf 400 Mio. Euro jährlich, wobei ein Großteil auf die Exporte Serbiens entfällt.

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