Seehofer hat bei
Jamaika "gehörige Zuversicht"

CSU-Chef fordert Ende der persönlichen Streitigkeiten untereinander

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"Aber wir sind vorangekommen, und ich habe eine gehörige Zuversicht, dass wir auch am Ende zu gemeinsamen Ergebnissen kommen." Insgesamt sei er "eigentlich zufrieden", so Seehofer.

CDU, CSU, FDP und Grüne zogen am Freitag eine Zwischenbilanz ihrer bisherigen Sondierungsgespräche. Jetzt müssten aus den wichtigen Dingen die besonders herausragenden Themen gefiltert werden, sagte Seehofer. Das seien die Themen, die für die Bildung einer möglichen Koalition entscheidend seien. "Das machen jetzt alle Parteien am Wochenende. Wir treffen uns dann am Montagabend, um das nebeneinander zu legen."

Als "große Brocken" nannte der CSU-Vorsitzende die Finanz- und Steuerpolitik, das Thema Migration und Sicherheit sowie den Bereich Klimapolitik inklusive Verkehr und Landwirtschaft. "Das sind sicherlich die drei größten Themenbereiche." Seriös könne aber noch kein Politiker eine Prognose abgeben, ob eine Jamaika-Koalition zustande komme. Es gebe noch "Gewaltiges" zu leisten.

Mit Blick auf Streitigkeiten zwischen den Verhandlungspartnern sagte Seehofer, das müsse nun in der nächsten Etappe der Sondierungen nicht wiederholt werden. "Ich bin sehr für politischen Wettbewerb" und Diskussionen, aber "was ich nicht recht verstehe sind persönliche Dinge, wenn sich Personen gegenseitig angreifen oder herabsetzen", fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu. "Das sollte man jetzt nicht tun, der Wahlkampf liegt hinter uns." Daran seien so ziemlich alle beteiligt gewesen. "Deshalb können wir auf den Reset-Knopf drücken."

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