Schwindel und Übelkeit - Japans Kaiser sagte offiziellen Termin ab

84-jähriger Akihito leidet an Blutmangel im Gehirn

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Der 84-Jährige habe sich am Montag plötzlich krank gefühlt und stark geschwitzt, teilte der japanische Regierungssprecher Yoshihide Suga mit.

Kaiserin Michiko habe daraufhin sofort den Palastarzt gerufen. Der Arzt habe bei Akihito Schwindel und Übelkeit festgestellt, die auf einen Blutmangel im Gehirn zurückzuführen seien. Der Kaiser brauche nun "völlige Ruhe" und weitere Untersuchungen.

Ein Sprecher der Kaiserfamilie wollte keine Einzelheiten zu Akihitos Gesundheitszustand nennen. Seinen Angaben zufolge hatte der Kaiser am Montag einen Termin mit Prinzessin Ayako, um mit der Tochter eines Cousins über deren Verlobung zu sprechen. Wann Akihito wieder offizielle Termine wahrnimmt, ist unklar.

Akihito hatte sein Land 2016 mit dem Wunsch in Aufruhr versetzt, die Krone an seinen ältesten Sohn Naruhito weiterzureichen. Als Gründe für seinen Entschluss nannte er sein Alter und gesundheitliche Probleme. Er wurde zuletzt wegen Prostatakrebs behandelt und musste sich einer Herzoperation unterziehen.

Offiziell wird der Tenno am 30. April 2019 zurücktreten. Einen Tag später wird der 58-jährige Naruhito den Chrysanthementhron besteigen.

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