Schneesturm wütet über Griechenland: 5 Todesopfer und schwere Verwüstungen

Nordkoreanischer Frachter in der Ostägäis gekentert Windgeschwindigkeiten der Stärke elf bis zwölf

Weitere fünf wurden noch vermisst. An der umfangreichen Suchaktion vor den Ostägäisinseln Chios und Psara nahmen griechische und türkische Rettungshubschrauber sowie vorbeifahrende Schiffe teil, berichtete der griechische Staatsrundfunk. Der untergegangene Frachter hatte rund 700 Tonnen Eisenerz geladen.

Der Sturm erreichte teilweise Windgeschwindigkeiten der Stärke elf bis zwölf. Dabei wurden im ganzen Land Bäume, Stromleitungen und Werbeplakate umgerissen und durch die Gegend geschleudert. Bei Aufräumarbeiten auf der Insel Euböa berührte am Montag ein Arbeiter eine abgerissene Hochspannungsleitung und wurde dabei tödlich verletzt.

Ein Zuschauer eines Fußballspiels in der Stadt Xanthi war bereits am Sonntag von einer herumfliegenden Stadiontür getroffen und getötet worden. Mehrere Menschen wurden in Athen durch herabfallende Gegenstände verletzt. Zahlreiche Dörfer auf der Halbinsel Peloponnes waren wegen starken Schneefalls von der Außenwelt abgeschnitten. Zwei Frachter kollidierten wegen der starken Winde im Hafen der Insel Lesbos. Nach Angaben der Küstenwache entstand leichter Sachschaden.

Sämtliche Fährverbindungen zwischen Piräus und den Inseln der Ägäis sind seit Sonntag eingestellt. In den meisten Gebirgsregionen Nord- und Mittelgriechenlands waren nach starkem Schneefall für Fahrten Schneeketten erforderlich. Schnee fiel auch in den Vororten Athens und in den Gebirgsregionen der Mittelmeerinsel Kreta. In weiten Teilen Mittelgriechenlands und auf einigen Kykladeninseln fiel der Strom aus. Mit einer Wetterbesserung rechneten die Meteorologen in der Nacht um Dienstag. (apa/red)