Schaden beträgt mindestens 1,6 Millionen Euro

Schaden beträgt mindestens 1,6 Millionen Euro

Laut FORMAT beziffert Gerichtsgutachter Thomas Keppert, der vom Landesgericht Wien wegen des Verdachts auf Veruntreuung eingeschaltet wurde, den durch die mutmaßlichen Malversationen von Frau Taurer-Krones und ihres Ehemannes Wolfgang Krones mit 1,6 Millionen Euro (22 Millionen Schilling). Weiteren 500.000 Euro sind Fahnder der Wirtschaftspolizei noch auf der Spur. Vorstandsmitglied des Vereins war unter anderem der Kaiserenkel Karl Habsburg.

In dem Gutachten heißt es laut FORMAT wörtlich: "Gemessen an den vorstehend dargestellten Kriterien, denen die Mittelverwendung von World Vision Österreich im gegenständlichen Zeitraum unterlegen hat, kann anhand der in der Befundaufnahme aufgelisteten Fakten festgestellt werden, daß die konkrete Mittelverwendung des Vereins keineswegs den Kriterien der Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit entsprochen hat. Abgesehen von den eindeutig vereinszweckwidrigen Mittelverwendungen wurden auch viele grundsätzlich vereinszweckkonforme Ausgaben in vielen Fällen unwirtschaftlich, unzweckmäßig und keienswegs sparsam getätigt."

Wie FORMAT weiter berichtet, soll Krones-Taurer Belege gefälscht und Scheinrechnungen gelegt haben: laut Gutachten hat sie zwar Millionensummen für hungerleidende Kinder in der Dritten Welt gesammelt, diese dann aber durch Luxusreisen unter anderem nach New York oder Venedig verpraßt. Außerdem hat Krones-Taurer auch diverse Privateinkäufe mit der Vereinskreditkarte beglichen und sogar Verkehrsstrafen in der Gesamthöhe von über 4000 Euro aus der Spendenschatulle bezahlt. Auch eine Flugreise für Otto Habsburg ist laut Gutachten aus Spendengeldern finanziert worden.

Wolfgang Krones wollte die Vorwürfe gegenüber FORMAT nicht kommentieren: "Ich sage Ihnen in meinem und im Namen meiner Frau: Es handelt sich um ein Zwischengutachten, das wir entsprechend beantworten werden."

Die ganze Story finden Sie im neuen FORMAT.