ÖVP: Pühringer fordert "Turnaround"

Scharfe Kritik aus eigenen Reihen: "Die ÖVP muss sich am Riemen reißen"

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Oberösterreich - ÖVP: Pühringer fordert "Turnaround"

"Dieses Grundeln bei 20 Prozent ist unerträglich. Das kann nicht unsere Zukunft sein. Und so ein Umfragetief können wir auch in den Ländern nicht brauchen - der Bund zieht uns da mit hinunter", kritisiert Pühringer im "Standard" (Dienstag-Ausgabe).

Keine Obmann-Debatte gewünscht

Eine Obmann-Debatte will der Landeshauptmann aber nicht vom Zaun brechen. "Bei jedem Problem zu sagen 'Rübe ab' ist nicht meine Art von Politik. Spindelegger ist ein äußerst gescheiter Mann. Und schon bei der Obmannwahl haben wir gewusst, dass er kein Moderator und Entertainer ist. Was aber keine Entschuldigung dafür ist, dass die ÖVP ihre Performance radikal verändern muss."

Pühringer gegen "ständiges Hickhack"

Pühringer erneuert in dem Interview auch seine Kritik an der Bundesregierung und fordert SPÖ und ÖVP auf, ihre Streitereien hintanzustellen: "Das ständige Hickhack interessiert doch die Menschen nicht. Es braucht die sachliche Arbeit an erster Stelle. Die Menschen wollen mit ihren Problemen ernst genommen werden und erwarten von der Politik Lösungsvorschläge. Wer nur schaut, wie er den Partner anpatzen kann, macht sich beim Wähler unbeliebt. Da bringt es nichts, wenn dann die Arbeit hinter verschlossenen Türen gut ist. Das Bild nach außen muss sich gravierend ändern."

Kommentare

Veronika Lindinger
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TURNAROUND - les ich richtig? Haben wir kein Wort in unserer Muttersprache mehr dafür? Wie wär es mit UMDENKEN, UMSCHWENKEN??? Hat ein Politiker es nötig, auf den Zug des Anglizismen-Schmarrns aufzuspringen? Schlimm, schlimm, diese Anbiederung an den Neusprech .....

giuseppeverdi melden

Er will ja nur zeigen, dass er vier oder fünf Wörter Englisch kann. Lassen Sie ihn doch, er kann ja sonst nichts!

Wir brauchen keinen "Turnarond", - nicht mehr ÖVP wählen hilft auch.
Seit 14 Jahren besetzt die ÖVP das Finanzministerium. (Die höchste Steuerbelastung, die höchsten Staatsschulden, höchste Arbeitslosigkeit - ÖVP Wirtschaftsminister usw.)
Wie oft bzw. wie lange müssen uns diese Typen ihre Unfähigkeit noch beweisen?

a` gscheiter Mann der Hr. Landeshauptmann, dass er einmal seine eigenen Freunde zurechtweist. hoffentlich fällt ihm das nicht selbst auf seinen Kopf.

carlos1958 melden

Bauern und Beamte sind die letzten Wähler der ÖVP!

christian95 melden

Neben einer der höchsten Bauernförderungen in der EU bekommen unsere Bauern unter dem Titel "Umweltförderung" weitere Mrd.
Unsere Umwelt ist deswegen um "keinen Millimeter" besser geworden.

Nach all den Vorgängen im Innenministerium u. Justizministerium (vom Tierschützerprozess, Josef S, 1700 Polizisten gegen 17 Punk`s, Kronawetter bis Eisenmenger usw.) u. überhaupt gehört die ÖVP nach fast 28 Jahren ununterbrochen in einer Regierung einmal in Opposition Herr Pühringer! Es geht auch ohne ÖVP in diesem Land!!

Wie ist so etwas möglich?
Diese ÖVP will weiterhin die Arbeitnehmer belasten und den Bauern großzügig Steuergeld nachwerfen. (Großbauern im Flachland beziehen über 125.000 Förderungen im Jahr; das sind über 10.000 im Monat netto. Von solcher Großzügigkeit können Arbeitslose nur träumen. 90% der Bauern zahlen weniger wie 1.000 Steuern im Jahr)
Trotzdem wollen um die 20 % wieder die ÖVP wählen????

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