Prognose: Studentenzahl steigt bis 2035 um 14 Prozent auf 423.000

Von derzeit 370.000 - Vor allem wegen Maturanten-Plus

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Laut der im neuen Universitätsbericht enthaltenen Hochschulprognose geht dieser Anstieg größtenteils auf den Zuwachs österreichischer Studenten zurück (von 282.000 auf rund 314.000). Der Anteil ausländischer Studierender bleibt über den Prognosezeitraum dagegen nahezu konstant. Bei Fortbestehen der geltenden Zugangsregelungen werden im Studienjahr 2035/36 rund neun Prozent der Studenten Deutsche sein, weitere acht Prozent aus anderen EU-Staaten kommen sowie neun Prozent aus Ländern außerhalb der EU.

"Verursacht" wird die steigende Studentenzahl vor allem durch die prognostizierten zusätzlichen Maturanten in Österreich. Die Prognose geht von einem Anstieg der Maturantenzahl von derzeit jährlich rund 41.000 auf 48.000 im Schuljahr 2034/35 aus. Zwar soll die Zahl der Personen im typischen Maturaalter tendenziell abnehmen - dies wird aber durch den Umstand kompensiert, dass sich von Jahr zu Jahr anteilsmäßig mehr Personen für maturaführende Schulen entscheiden. Der Anteil der Maturanten an einem durchschnittlichen Altersjahrgang steigt laut Prognose von rund 43 Prozent im Jahr 2015 auf rund 51 Prozent im Jahr 2035.

Für die Hochschulen selbst noch bedeutsamer ist die Prognose der sogenannten "Studienfälle", also die Zahl der belegten Studien (eine Person kann auch mehrere Studien inskribieren, Anm.). Diese sollen von 440.000 im Studienjahr 2015/16 auf 526.000 im Studienjahr 2035/36 anwachsen (plus 20 Prozent). Die öffentlichen Unis kommen auf ein Plus von 65.000 Studien (plus 18 Prozent), die Fachhochschulen auf ein Anwachsen um 12.000 (24 Prozent), die Pädagogischen Hochschulen auf einen Zuwachs von 2.000 (neun Prozent) und die Privatunis auf einen Anstieg von mehr als 7.000 Studien (67 Prozent).

Die Zahl der jährlichen Studienabschlüsse wächst laut der Prognose von derzeit rund 68.000 auf 79.000 (2035/36). Rund 61 Prozent davon sind derzeit den öffentlichen Universitäten zuzurechnen, rund 22 Prozent den Fachhochschule, rund 14 Prozent den Pädagogischen Hochschulen und drei Prozent den Privatuniversitäten. Dieses Verhältnis soll bis ins Studienjahr 2035/36 in etwa gleich bleiben.

Ebenfalls praktisch unverändert bleibt der Frauenanteil an den Studenten: Er soll über den gesamten Zeitraum bei rund 54 Prozent liegen.

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