Potenzielle Lebensgefahr durch nicht gewartete Thermen

Abgasrückstau im Kamin - Kohlenmonoxidvergiftung droht

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Bei nicht oder schlecht gewarteten Thermen kann es durch den Rückstau zur Bildung des geruchlosen, farblosen und giftigen Kohlenmonoxids in dem Raum kommen, in welchem das Gasgerät aufgestellt ist, erläuterte die Innung am Donnerstag in einer Aussendung. Die Innung empfiehlt, während der Inbetriebnahme der Gasgeräte bis zur nächsten Überprüfung der Therme für ausreichend Sauerstoff in jenem Raum zu sorgen, in dem das Gerät angebracht ist - also beim Duschen die Fenster zu öffnen oder die Badezimmertür zum Lüften offen zu halten.

"Speziell bei Temperaturen über 30 Grad kommt es gehäuft zu Unfällen. All jene, die die jährliche Kehrung des Rauchfangs und die Wartung der Therme verabsäumt haben, sollten dies so schnell wie möglich nachholen", wurde Walter Dosek, Leiter des Gasstörungsdienstes der Wiener Netze GmbH, in der Aussendung zitiert. Eine Inspektion sollte durchgeführt werden, wenn das letzte Service mehr als ein Jahr zurückliegt.

Innungsmeister Robert Breitschopf warnte zugleich vor dem unbedachten Einsatz mobiler Klimageräte, sogenannter Schlauchklimageräte. "Selbst bei großer Hitze muss die Sauerstoffzufuhr stets gesichert sein", erklärte Breitschopf, "wenn das Klimagerät warme Luft aus der Wohnung bläst, kann es zum Unterdruck und in der Folge zu Abgasaustritt kommen. Dabei saugt das Klimagerät Abgase in die Wohnung und es kann zur Kohlenmonoxid-Bildung kommen. Das ist lebensgefährlich."

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