Pop Up-Store für Obdachlose am Wiener Stephansplatz

"Offener Kleiderschrank" am Nationalfeiertag ganztägig geöffnet - Nach internationalem Vorbild

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Die Organisatoren haben sich für ihre Aktion ein international erfolgreiches Vorbild genommen. The Street Store hat mit bisher über 580 temporären Pop Up-Stores weltweit einen Beitrag dazu geleistet, die Lücke zwischen Arm und Reich zu verringern. Die Ware, die dabei unentgeltlich an Bedürftige weitergegeben wird, stammt von Spendern, die sich von nicht mehr benötigter Garderobe trennen. Wert wird dabei darauf gelegt, dass sich das Spenden für die Bevölkerung möglichst einfach gestaltet und die Obdachlosen wiederum nicht das Gefühl haben, als Bittsteller und Almosenempfänger behandelt zu werden.

Daher werden die Pop Up-Stores bewusst ausgewählt. Historische Gebäude mit einem ansprechenden Ambiente sind besonders gefragt. Fündig ist man dabei mit dem zwischen 1738 und 1740 errichteten Curhaus auch in Wien geworden. Am Nationalfeiertag fungiert der hochbarocke Monumentalbau zwischen 10.00 und 19.00 Uhr als "Offener Kleiderschrank". Spenden kann man dafür, indem man sich unter offenerkleiderschrank@gmx.at, der Telefonnummer 0660/ 48 30 126 oder unter https://www.facebook.com/events/1415656765245902/an die Organisatoren wendet. "Gesammelt werden Kleidung, Hygieneartikel und Schlafsäcke. Wir sind zwei Mal wöchentlich in Wien unterwegs und holen die Sachen von zu Hause ab", verrät Lenzenhofer, dessen Team rund 30 Personen zwischen zwölf und 80 Jahren umfasst.

An Ort und Stelle werden die Obdachlosen auch mit Essen und Getränken versorgt. Bemühungen, dass zusätzlich Ärzte für einen Gesundheitscheck und Friseure für einen neuen Haarschnitt zur Verfügung stehen, sind seitens der Initiatoren am Laufen.

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