Pop-Festival Waves Vienna heuer mit mehr Bühnen

Genrevielfalt mit rund 100 Live-Acts vom 28. bis 30. September

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Eventveranstalter, Label-Menschen oder einfach nur musikbegeisterte Menschen - sie gehören zum Zielpublikum des Waves Vienna. Das Festival wird heuer vom 28. bis 30. September rund 100 Bands im und beim WUK versammeln. Die Zahl der Bühnen hat sich um vier auf 13 erhöht, auch die Canisius-Kirche ist erstmals mit dabei. Das Programm reicht wieder von Alternative, Elektronik bis zu Rock und Hip-Hop.

Bereits zum siebten Mal schwappt das Waves Vienna über die Stadt. In den Anfangstagen waren die Auftrittsorte noch an den Gestaden des Donaukanals zu finden. Inzwischen ist das Kulturzentrum WUK in Wien-Alsergrund Festivalzentrale. Seither wird dort und in benachbarten Locations - etwa im Schubert Theater - Programm geboten. Letztere sind höchstens acht Gehminuten vom WUK entfernt, wie die Veranstalter versichern.

Präsentiert werden österreichische und internationale Künstler bzw. Bands, von denen so manche noch Geheimtipp-Status haben. Aber auch etablierte Gruppen sind mit dabei. Das New Yorker Indie-Ensemble Clap Your Hands Say Yeah gehört heuer etwa zu den Headlinern. Außerdem im umfangreichen Line-Up zu finden: Rapper Jugo Ürdens, die Nihils, die Berliner Rocker Chuckamuck, die Wiener Alternative-Elektroniker Kommando Elefant, die Indie-Combo At Pavillon, Christian Fuchs mit seinem Black Palm Orchestra oder der italienische Sänger Kiol.


Zu den prominenteren Gästen gehört auch der britische Produzent und Trip-Hop-Artist Forest Swords (alias Matthew Barnes). Crooner-Größe Louie Austen beehrt das Waves ebenfalls. Er gehört zu jenen, die in der Canisius-Kirche in der Lustkandlgasse zu finden sein werden. Auch der Musiker Wandl und der ukrainische Pianist Lubomyr Melnyk werden das Gotteshaus bespielen. Hier schließt sich übrigens der Kreis zum Popfest, bei dem üblicherweise ebenfalls ein Sakralraum - die Karlskirche - Aufführungsort ist.


Im Gegensatz zu der von der Stadt organisierten Leistungsschau rot-weiß-roten Popschaffens ist der Eintritt zum Waves Vienna nicht gratis. Der Festivalpass kostet 49 Euro, Tagespässe gibt es ab 18 Euro. Insgesamt werden bis zu 15.000 Besucher erwartet, wie es in einer Aussendung hieß.

Frei ist der Eintritt zu dem im WUK eingerichteten Food Market. Vor allem für Branchenvertreter gedacht ist die Music Conference mit diversen Workshops oder auch einem Hackday. Auf ein klassisches Auftaktkonzert verzichtet das Waves schon länger. Auch die Kooperation mit Bratislava - die Festivals fanden zu Beginn parallel in beiden Städten statt - gibt es in dieser Form nicht mehr.