Polizisten in Chicago
beteiligen sich an "Knie"-Protest

Den beiden schwarzen Beamten droht nun eine Abmahnung

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US-Präsident Trump liefert sich seit Tagen einen heftigen Streit mit Sportstars über deren angeblich mangelnde patriotische Gesinnung. Diese waren wiederholt aus Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze auf die Knie gegangen, während die Nationalhymne vor Beginn ihres Spiels ertönte. Nach scharfen Attacken Trumps auf die Spieler weiten sich die Proteste seit Tagen immer weiter aus.

Sie habe in zwei Polizeiwachen von Chicago gefragt, ob Polizisten gemeinsam mit ihr für ein Protest-Foto posieren wollten, sagte Clark der Nachrichtenagentur AFP. "Ich wollte wissen, ob ich Polizisten finden kann, die Rassismus und Polizeigewalt für falsch halten". In der ersten Wache, in der nur weiße Polizisten im Dienst gewesen seien, habe sie keinen Erfolg gehabt. In der zweiten Wache aber seien zwei schwarze Beamte zu dem gemeinsamen Foto bereit gewesen.

Dazu brauche es Mut, sagte die Aktivistin, die für ihre Aktionen gegen Gewalt bekannt ist. Immerhin könnten die beiden Polizisten damit ihre Karriere gefährden. Tatsächlich erklärte Polizeisprecher Anthony Guglielmi, die beiden Beamten hätten mit ihrem Kniefall gegen den Grundsatz verstoßen, jede politische Aktivität im Dienst zu unterlassen. Sie müssten nun mit einer Abmahnung rechnen.

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