Wiener Beamte früh in Pension

Aktuelle Zahlen belegen, dass Wiener Beamte nach wie vor früher Arbeit niederlegen

von Pensionsantrittsalter - Wiener Beamte früh in Pension © Bild: Patrick Fraser/Corbis

Angesichts dessen warnt die ÖVP vor einem neuen Rekordwert für das Gesamtjahr. Im Rathaus will man sich auf derlei Hochrechnungen nicht einlassen, betont aber gleichzeitig, dass man weiter an der Wiener Sonderregelung festhalten werde.

Aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger hieß es gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" (Dienstagsausgabe), dass es sich bei den betroffenen Beamten tatsächlich um kranke Menschen handle. Der aktuelle Halbjahreswert müsse aber für das Gesamtjahr 2012 keinesfalls ein Allzeithoch bedeuten. Denn die Frühpensionierungen seien zuletzt rückläufig gewesen - von 612 im Jahr 2009 auf 589 im Jahr 2010 und schließlich auf 510 im Vorjahr. Man werde noch stärker auf Prävention setzen, wurde versichert.

Rechnungshofkritik ignoriert
Die Debatte über die Pensionsregelungen in Wien schwelt seit längerem. Der Rechnungshof hatte wiederholt bemängelt, dass die Übergangsfristen deutlich länger sind als jene auf Bundesebene und dies für die Bundeshauptstadt enorme Kosten verursache. Seitens der Stadt denkt man aber weiterhin an keine Änderungen. Man werde nicht die schwarz-blaue Pensionsreform übernehmen, lautet die Argumentationslinie. Zudem sei Wien nicht nur Bundesland, sondern auch Gemeinde, weshalb Bedienstete - im Gegensatz zum Bund und zu anderen Ländern - schwere körperliche Arbeit verrichteten, wird stets auf Kanalräumer oder Mitarbeiter der Müllabfuhr verwiesen.

Dennoch hatte Bürgermeister Michael Häupl im Februar angekündigt, das Pensionsalter der Wiener Beamtenschaft schrittweise auf durchschnittlich 60 Jahre anheben zu wollen. Hier gibt es noch einiges zu tun. Denn laut Statistik gingen die Rathaus-Beamten 2011 mit 57,1 Jahren in den Ruhestand. Zum Vergleich: Im Bund lag der Durchschnitt bei 60,6 Jahren, wobei dieser Wert aus 2010 stammt. Für das Vorjahr liegen hier noch keine Zahlen vor.

Kommentare

christian95 melden

Parteigünstlinge sind ihr gesamtes Leben besser dran! Parteigünstlinge werden beim Staat, ORF, Nationalbank, ÖBB, Post, in der staatsnahen Wirtschaft lebenslang mit hochbezahlte sichere Posten versorgt.

Als Dank dürfen sie auch noch früher in Pension gehen.

Österreich hat ein Heer von Beamtenwitwen mit über 7.000 Pension!

Nordkorea lässt grüßen.....

RobOtter
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@christian95 Hoppla, schon wieder einen Rülpser losgelassen ?

RobOtter
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Habt Ihr... ...schon mal einen 64 jährigen Müllaufleger gesehen? Eine 64 jährige Krankenschwester, Kindergärtnerin oder einen 64 jährigen Kanalräumer?
Na ich auch nicht.....

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Re: Habt Ihr... Schon mal was davon gehört, dass z.B. Frauen, die nicht Beamtinnen sind, sondern in der Privatwirtschaft hakeln müssen zwei oder manchmal drei Jobs haben müssen um sich finanziell über Wasser halten zu können. Sie dürften auch so ein dummer, privilegiert Beamter sein weil Sie ständig hier antreten um die Beamten zu verteidigen und dabei von Rülpsern sprechen. Aber ich weiß, jetzt beenden Sie mangels Argumenten den Threat wieder nicht wahr?

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Re: Habt Ihr... Ach ja was ich noch sagen wollte: Wenn man dann die Belastung dieser Frauen mit zwei oder gar drei Jobs und Familie zusammenzählt, dann sind die nicht 64 sondern 84 Jahre alt, also viel älter als der Müllmann, die Krankenschwester oder die Kindergärntnerin capito?

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Soviel zum Thema Die Privilegien die sich die Roten geschaffen haben werden von den Grünen gehütet, es wird geschwiegen und es darf keinesfalls Öl ins Feuer gegossen werden. Es herrscht rot-grüne Harmonie, in Wirklichkeit steckt diese Stadtregierung tief im Sumpf, treibt die Schuldenpolitik seit Jahren voran und dient als Selbstversorgungsladen bei Stellenbesetzungen.

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Re: Soviel zum Thema Danke für dieses Posting dass 100%ig stimmt. Erklären sie das bitte einmal etwas unten weiter dem Poster "drowhunter"

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Auch das hat uns der ALKI eingebrockt! Also - insbesondere bei der NRW 2013 im Herbst brav wieder das Kreuzerl bei den ROTEN und den SCHWARZEN und ab und zu bei den GÜNEN machen. Dann bleibt sicher alles beim Alten. Damit meine ich aber nicht, dass Ihr BLAU oder ORANGE wählen sollt. Es gibt noch eine Möglichkeit seinen Unmut auszudrücken und dabei können die Parteien wenigsten nicht die Ausrede, die sie bei schlechten Wetter haben (die Leute sind wegen dem Wetter zu Hause geblieben) oder bei schönem Wetter haben (die Leute sind zum See gefahren oder haben einen Ausflug gemacht) mehr verwenden. Einfach ein weißes Stimmzettelchen einwerfen und damit seinen Unmut ausdrücken. Aber wir haben immer schon ROT oder SCHWARZ gewählt, also machen wir das diesmal auch so. Jetzt weiß ich, warum die Politiker zu uns dummes Stimmvieh sagen.

drowhunter melden

Re: Auch das hat uns der ALKI eingebrockt! Geh bitte.. kannst du nicht mit irgendetwas giftigem auf die Autobahn spielen gehn? Ich meine diese ewige herumfaslerei "die roten!! die Schwarzen!!! die grünen!!! die wasweiß ich! - Erklär mir mal was dein weißes Stimmzettelchen bewirkt? hm? eine Neuwahl? na pfau.. dann wieder weiß wählen? super, ned schlecht.. und wie lang spielen wir das? ... lächerlich.

Viennese melden

Re: Auch das hat uns der ALKI eingebrockt! Im grossen und ganzen gebe ich ihnen recht. Doch bin ich nicht mit der Abgabe eines weissen Stimmzettels einverstanden. Denn damit gebe ich ja wieder die Handlungsfreiheit derjenigen Partei welche die meisten Stimmen bekommen hat. Das ist wieder die SPÖ. Denn der harte Kern der ÖGB muss ja schliesslich SPÖ wählen, man gräbt sich ja nicht selbst eine Grube! Man sollte ganz einfach einmal den Mut haben und eine neue Partei wählen ( wenn es eine geben sollte) oder wirklich versuchen ob die FPÖ ausser Sprüche klopfen, noch etwas anderes kann. Nicht immer zurückschauen und auf Haider und Co. schimpfen, sondern einmal Leistung fordern. Schlechter als mit dieser Bundes-bzw. Stadtregierung in Wien zur Zeit, kann es auch nicht werden.

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@drowhunter BRAVO "drowhunter" und weil es so ist wie Sie es oben anführen, lassen wir die Roten und die SChwarzen die nächsten fünf Milliarden Jahre weiter an der Macht. Warum gehen wir eingentlich nach Ihrer Version überhaupt noch zu Wahl? Wählen wir einmal Rot und Schwarz und das lassen wir dann auf alle Ewigkeiten so! Nur nichts verändern weil der Opa, der Papa und die Mama und auch der Onkel es auch schon immer so gemacht haben! Wenn Dummheit weh täte, dann würden Sie Tag und Nacht vor Schmerzen schreien!

RobOtter
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Na ja.... ...der durchschnittliche Beamte hat mit 53 Jahren bereits 39 Versicherungsjahre und bekommt nach Pensionsantritt 67% aus einer durchschittlichen Berechnungszeit, ohne Abfertigung...
Das tut sich keiner wirklich freiwillig an....

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das tun sich aber sehr wohl viele an wie schon zu lesen - sogar sehr freiwillig Allein im heurigen Jahr - bis einschließlich Juli - sind laut Medienberichten 363 Gemeindebeamte vorzeitig in den Ruhestand getreten. Ihr Durchschnittsalter: 53,3 Jahre.Tippe Robotter ist auch Beamter.....

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