Pattstellung im Team-Tormann-Duell:
Mandl und Payer kämpfen um Nummer 1

'Hicke' wird maximal drei Debütanten beginnen lassen Teamchef tüftelt noch an Aufstellung gegen Kroatien

Vor dem Länderspiel am Dienstag in Wien gegen Kroatien sieht Teamchef Josef Hickersberger im Tormann-Duell Thomas Mandl gegen Helge Payer eine Pattstellung. "Ich bin mit beiden sehr zufrieden. Es ist durchaus möglich, dass Payer und Mandl gegen Kroatien jeweils 45 Minuten spielen. Eines steht auf jeden Fall fest: Tormann-Problem haben wir keines", so Hicke, der die definitive Entscheidung für Dienstag nach Rücksprache mit Tormann-Trainer Klaus Lindenberger treffen wird.

Dementsprechend offen ist natürlich auch das Rennen um das Einser-Leiberl bei der am 7. Juni 2008 beginnenden Heim-EM. "Es gibt keinen erklärten Einser-Goalie für die Euro. Beide haben sehr gute Chancen dabei zu sein." Im ersten Ländermatch der zweiten Teamchef-Ära Hickersberger (0:2 gegen Kanada) hatte Rapid-Schlussmann Payer 90 Minuten lang gespielt.

Mandl ist nach dem Abstieg mit der Admira und dem anschließenden Lizenzentzug für die Niederösterreicher auf Vereinssuche. Mit Admira und seinem Ex-Klub FC Basel hat der 13-fache Team-Goalie alle vertraglichen Details geklärt bzw. aufgelöst, nun würde der Burgenländer am liebsten in der rot-weiß-roten Liga bleiben. "Es wäre schön, wenn ich in Österreich bleiben könnte. Denn ich will mich mit guten Leistungen fürs Nationalteam aufdrängen."

Tormanntrainer Lindenberger hat mit den beiden Einser-Kandidaten im Training "vor allem auf Spritzigkeit Wert gelegt, denn das ist nach einer langen Saison das Wichtigste".

"Hicke" tüftelt noch an Aufstellung
Nicht nur die Position des Goalies ist für Dienstag noch offen, Hickersberger tüftelt auch noch an der Startelf für den Test gegen den WM-Starter. Mit Christian Fuchs (Mattersburg), Marc Janko (Salzburg), Thomas Prager (Heerenveen), Christoph Leitgeb, Klaus Salmutter und Johannes Ertl (alle Sturm Graz) wurden sechs potenzielle Debütanten einberufen. "Maximal drei davon werden am Dienstag von Beginn an dabei sein. Im Laufe der 90 Minuten wird dann der eine oder andere dazu kommen", verriet der Rapid-Meistermacher 2005 Details, aber keine Namen.

Am Montag hat Hickersberger übrigens einen Termin mit Paul Scharners mittlerweile berühmten Mentalbetreuer Valentin Hobel vereinbart. "Ich freue mich sehr, ihn kennen zu lernen. Mal schauen, was er mir zu erzählen hat und was ich dazu sage", meinte der Niederösterreicher über den Spezialcoach des Wigan-Legionärs.

(apa/red)