Sex im Sommer

Pandora über geile Australier und arrogante Franzosen.

Pandora Reithermann - Sex im Sommer

In zwei Stunden wollten uns mitgezählte sechzehn Kleinkriminelle Dope jeglicher Geschwindigkeitsbeeinflußung verkaufen. Das war selbst mir zu viel. Aber: Es ist auch die Sprache, die wie eine Mischung aus betrunkenem Spanisch, Tourette und einer Halsentzündung klingt. Und: es sind die Menschen. Portugiesen sind im Schnitt nicht schön. Und es ist ein Fakt, daß man sich in einem Land mit sexy Locals wohler fühlt als in einem mieselsüchtigen Schrumpfköpfen. Wir mögen attraktive Menschen. Es gibt Studien, die besagen, dass Kleinkinder bei hübschen Babysitterinnen weniger raunzen. Legt man die These aufs Reisverhalten um, sollte man beim Buchen zweimal nachdenken was anturnt und was nicht, selbst wenn der Körper durch einen Ring an einen andern gekettet ist (im übertragenen wie im sadomasochistischen Sinne). Man wird ja noch schauen dürfen. Männern empfehle ich demnach einen Abstecher (sic!) nach Brasilien oder in den Osten Eurasiens. In beiden Fällen sind die Mädels atemberaubend schön, die Brasilianerinnen allerdings bleiben es, währenddessen sich die Durchschnittsrussin nach der ersten Schwangerschaft in ihre eigene Mutter verwandelt. Da hilft die ganze Camouflage-Schminke nichts. Sehr beeindruckt haben mich auch die Schwedinnen, die vielleicht nicht ganz so geil sind wie in eingängigen Filmchen geschildert, aber sehr groß, sehr blond und sehr trinkfreudig. Selbst den deutschen Frauen kann ich etwas abgewinnen, wäre da nicht diese eigenartige Sprache. Abraten möchte ich von Trips nach Spanien und zwar nicht wegen der doch possierlichen Senoritas, sondern wegen der vielen Britinnen die sich an den dortigen Playas in tiefrote, vom Sangria aufgeschwemmte Taschenkrebse verwandeln. Außerdem neigt die Britin, wie mir mein Freund M. erzählte, auch mal dazu Flirtversuche dahingehend abzuwehren, in dem sie ihren Verehrer in den Schwitzkasten nehmen. Asiatinnen fallen unter "Geschmäcker sind verschieden". Ich aber zweifle das Selbstbewusstsein jener an, die auf kindliche Körper und Unterwürfigkeit stehen. Meinen Geschlechtsgenossinnen möchte ich einen Trip ins ferne Australien an den Leib leben. Wieso? Hugh Jackmann! Seine naturburschikosen Klone leben dort als Tankwarte, Surfer und Kneipenbesitzer. Sie sind kernig und kräftig und überaus zuvorkommend. Auch die Amis sind ganz okay, aber bitte schön nicht in den urbanen Zentren. Arizona, Nevada, ja bitte. Texas könnte zum Problem werden, dort ist öffentliches Blasen immer noch untersagt. Dänen können auch ganz lecker sein, obwohl es mir persönlich im hohen Norden zu flachsblond ist. In die Kategorie "Kann man mir nackt auf den Bauch binden" fallen Italiener (Ausnahme: Junge Römer), die eingangs erwähnten Portugiesen und allen voran: Franzosen. Franzosen sind die Asiatinnen der Sex-Touristinnen. Immer wieder frage ich mich: Warum? Was ist an Mini-Pos, lockigen Augenbrauen und Arroganz bitte sexy? Und dann die Sprache. Voulez-Vous? Danke, hab schon! Spanisch, das ist die Sprache der Leidenschaft, vorallem wenn sie In Mexico gesprochen wird. Absoluter Dosenöffner. Da sieht sogar ein Vollweib darüber hinweg, dass der Durchschnittsspanier oder Mexikaner aus ihrem Bauchnabel saufen kann. Im Stehen. Die Karibik heb ich mir für meine Pension auf. Ich hoffe, geholfen zu haben. Fliegen Sie auch morgen mit Air Pandora.

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