Ott-Entführung räumt bei Romy ab: Prochaska großer Akademiepreis-Gewinner

Auch Prochaska-TV-Film "Spuren des Bösen" geehrt Romy-Gala fand Samstag Abend ihre Fortsetzung

Ott-Entführung räumt bei Romy ab: Prochaska großer Akademiepreis-Gewinner © Bild: Kurier Romy

Nach der Begrüßung durch Helmut Brandstätter und Rudolf John, der die ROMY Akademie Preisverleihung ins Leben rief, um die Wahl der Preisträger in den Kategorien „Bester TV Film“, „Bester Kinofilm“, „Beste TV Doku“, „Beste Kino Doku“, „Beste Regie TV bzw. Kino“, „Beste Kamera TV bzw. Kino“, „Bester Produzent TV bzw. Kino“ und „Bestes Drehbuch TV bzw. Kino“ so demokratisch und transparent wie möglich zu gestalten, trat Angelika Niedetzky als erste Laudatorin des Abends vor das Publikum und lobte Andreas Prochaskas herausragende Leistung als Regisseur in „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“.

Prochaska bester Regisseur
Die Kabarettistin und Schauspielerin, die mit TV-Sendungen wie „Echt fett“ oder „Was gibt es Neues“ die Fernsehzuseher zum Lachen bringt, überreichte dem Wiener die ROMY in der Kategorie „Beste Regie Kinofilm“. In der Komödie rund um einen Studenten, der nach dem Tod seiner Oma weiterhin deren Pension kassiert, wirkte Prochaska nicht nur – erstmalig in einer Komödie – als Drehbuchautor, sondern auch als Schauspieler mit. Nach der Verfilmung von Christine Nöstlingers Kinderroman „Die drei Posträuber“ feierte Prochaska mit dem zweiteiligen Horrorstreifen „In drei Tagen bist du tot“ große Erfolge.

Ott-Entführung auch bester Film und bestes Buch
Auch in den Kategorien „Bester Kinofilm“ und „Bestes Buch Kinofilm“ ließ „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ die Konkurrenz hinter sich. Der beliebte Schauspieler Gregor Seberg verlieh in dieser Kategorie die begehrte Trophäe. Die ROMY für das „Beste Buch Kinofilm“ bekamen Uwe Lubrich, Michael Ostrowski, Andreas Prochaska und Alfred Schwarzenberger, aus deren Feder das Drehbuch stammt, gemeinsam überreicht.

Auch Prochaska-Fernsehkrimi räumt ab
„Mit Spuren des Bösen“ war ein weiteres Werk von Andreas Prochaska Abräumer des Abends. Gleich drei ROMYs gab es für den Fernsehkrimi mit Nina Proll, Erwin Steinhauer und Heino Ferch in den Hauptrollen. Einer davon ging an David Slama für die „Beste Kamera TV Film“. Stellvertretend für den tschechischen Kameramann nahm seine Frau die begehrte Trophäe von Laudatorin, Dancing Star und „ORF Niederösterreich“-Moderatorin Cathy Zimmermann entgegen und sprach im Namen des mehrfach ausgezeichneten Kameramannes ein großes Dankeschön aus.

"Spuren des Bösen"
Eine ROMY holte sich Martin Ambrosch in der Kategorie „Bestes Buch TV-Film“ ab. Der Drehbuchautor brachte neben „Spuren des Bösen“ auch mehrere SOKO Kitzbühel Folgen und „Das Glück dieser Erde“ zu Papier. Überreicht wurde Ambrosch die ROMY von Krimiautorin Eva Rossmann.
Auch in der Kategorie „Bester TV Film“ setzte sich „Spuren des Bösen“ durch. Theater- und Filmschauspielerin Elke Winkens überreichte dem gesamten Team nach ihrer überschwänglichen Laudatio die ROMY.

Preis für "Schnell ermittelt"
Mordermittlungen stehen auch in „Schnell ermittelt“ im Mittelpunkt. Seit 2009 wird die erfolgreiche Krimiserie, die von Oliver Auspitz, Andreas Kamm und Kurt Mrkwicka produziert wird, im ORF ausgestrahlt. In der Kategorie „Bester Produzent TV“ wurde das Trio heuer für seine Arbeit ausgezeichnet. Laudatorin und Schauspielerin Franziska Stavjanik, die in der Vergangenheit selbst in vielen Krimis wie „Tatort“, „SOKO Donau“ oder „Ein Fall für zwei“ mitwirkte, übergab den strahlenden Herren die Auszeichnung.

Der Preis in der Kategorie „Bester Produzent Kinofilm“ ging in diesem Jahr an Dieter Pochlatko für „Vielleicht in einem anderen Leben“. Minu Barati-Fischer, selbst Filmproduzentin und Ehefrau des früheren deutschen Außenministers Joschka Fischer, hielt die Laudatio für den steirischen Produzenten, für den es bereits die 3. ROMY Auszeichnung in seiner Karriere ist. 1997 erhielt er für die TV-Serie „Ein idealer Kandidat“ ebenfalls eine ROMY.

"Beste Kamera" für Koschnick
In der Kategorie „Beste Kamera Kinofilm“ ging die ROMY an Carl-Friedrich Koschnick, der die Jury mit seiner hervorragenden Leistung in dem Drama „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ überzeugte. Die deutsche Schauspielerin und Musicaldarstellerin Florence Kasumba, die aus zahlreichen Tatort-Folgen und SOKO Wien bekannt ist, reiste eigens für die ROMY Akademieverleihung nach Wien und überreichte Koschnick die Auszeichnung.

"Aufschneider" geehrt
„Aufschneider“ lautet der Titel des zweitteiligen Fernsehfilms von David Schalko, dem dafür in der Kategorie „Beste Regie TV Film“ zum ersten Mal eine ROMY zugesprochen wurde und die von Schauspieler Manuel Rubey entgegengenommen wurde. Gemeinsam mit Josef Hader schrieb Schalko das Drehbuch rund um den Pathologen Dr. Fuhrmann, der sowohl mit privaten als auch beruflichen Problemen zu kämpfen hat und ständig seinem Kollegen Dr. Böck – gespielt von Oliver Baier – in die Quere kommt.

Gypsy - beste Doku
Mit der Roma-Kultur setzt sich Regisseur Klaus Hundsbichler in „Gypsy spirit, Harri Stojka – eine Reise“ auseinander. Der Dokufilm über einen Zigeuner-Musiker, der eine Reise von Wien nach Indien macht, wurde als „Beste Kino Dokumentation“ ausgezeichnet. Bernhard Paul, Zirkus-Direktor des berühmten „Roncalli“, übernahm die Laudatio.

(red)

Kommentare

In dem Zusammenhang bitte aber net von Qualität reden, ja?

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