OÖ: Betrügerring verkaufte verpfändete Autos

Rädelsführer in U-Haft

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Der Schaden beträgt laut Polizei mindestens 529.000 Euro. Den Löwenanteil kassierte der Kopf der Bande, ein 32-jähriger Bosnier, der mittlerweile in Untersuchungshaft ist. Die Täter bedienten sich mehrerer Tricks: Beispielsweise meldeten sie die für den Verkauf der Autos benötigten Genehmigungspapiere bei der Zulassungsstelle als verloren. So bekamen sie einen Datenregisterauszug ausgedruckt, mit dem sie die Fahrzeuge veräußern konnten - während die Original-Papiere in Wahrheit bei der Bank als Pfand hinterlegt waren, wovon wiederum die Käufer nichts wussten.

Teilweise wurden die Pkw zusätzlich auch noch in einem Pfandleihhaus versetzt und das dafür erhaltene Geld für die Anzahlung weiterer Auto-Kredite verwendet. Auch durch gefälschte Lohnzettel erschlich sich die Gruppe Kredite bei Banken. Insgesamt wurden der Bande 25 Delikte nachgewiesen. Das Geld streifte in erste Linie der Rädelsführer ein und verwendete es für den Lebensunterhalt seiner Familie. Die anderen Bandenmitglieder wurden kurz gehalten.

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