Österreich - Ein Land voller Schmutzfinke?
Einheimische putzen weniger in Haushalten

Gros der Hausarbeit tragen noch immer die Frauen Umfrage: Elf Prozent stehen zu ihrer Unordentlichkeit

Österreich - Ein Land voller Schmutzfinke?
Einheimische putzen weniger in Haushalten © Bild: Corbis

Frauen investieren durchschnittlich zwölf Stunden pro Woche in Hausarbeit, Männer nur vier Stunden. Kinder halfen vor fünf Jahren noch zwei Stunden und 45 Minuten mit, heute nur mehr eine Stunde.

Das Minus wird laut der Studie auch nicht durch häufiger im Haushalt helfende Männer oder professionelles Reinigungspersonal ausgeglichen. "Entweder putzen Herr und Frau Österreicher heute effizienter und schneller, oder aber die Wohnungen und Häuser sind weniger verschmutzt, oder die Österreicher sind großzügiger geworden und nicht mehr so reinheitsliebend", lautete das Fazit.

12 Prozent saugen täglich
Detailergebnisse: Zwölf Prozent der Befragten saugen täglich, um vier Prozentpunkte weniger als 2005. Jeder Zehnte putzt täglich das WC, sieben Prozent sorgen täglich für ein sauberes Bad. Alle anderen Tätigkeiten werden deutlich seltener durchgeführt.

Rund vier Prozent wischen täglich ihre Böden, etwas mehr als zwei Prozent putzen jeden Tag ihre Schuhe. Knapp 40 Prozent wechseln ihre Bettwäsche zwei- bis dreimal im Monat, 21 Prozent einmal pro Woche. Für 22 Prozent genügt einmal im Monat. Sechs Prozent der Befragten geben an, höchstens dreimal jährlich die Betten frisch zu beziehen.

11 Prozent stehen zur Unordentlichkeit
55 Prozent legen großen Wert auf Sauberkeit in WC, Bad und Küche - bei den anderen Räume sind sie es nicht so kritisch. 27 Prozent sind zufrieden, wenn es ordentlich aussieht, oberflächliches Putzen genügt. Für eine gleich große Gruppe ist sehr gründliches Reinigen wichtig. Und dann gibt es noch elf Prozent, die kein Problem damit haben, unordentlich zu sein und auch dazu stehen.

(apa/red)

Kommentare

Schmutzfinke Das war wohl wieder eine von der chemischen Industrie in Auftrag gegebene Umfrage (wem fällt sonst ein eine solche zu machen?) um ihren Umsatz an chemischen Produkten zu steigern, indem den Leuten indirekt eingeredet wird, sie sollten mehr putzen. Natürlich soll es auch Menschen geben, die sich im Dreck wohlfühlen. Aber ich denke dass die die Ausnahme sind.

Musician melden

heute ich möchte hier nur anmerken dass in die statistik wahrscheinlich mehr junge menschen eingeflossen sind, welche heutzutage mehr arbeiten müssen um ihre wohnung und ihren restlichen lebensunterhalt zu erwirtschaften. Völlig ausgelaugt kommt man dann nach hause und möchte einfach nicht mehr putzen. am wochenende wird dann frustgesoffen und der haushalt wird ewig aufgeschoben.. ich hoffe dass die gemeinwohlökonomie so schnell wie möglich international fuss fasst. Die verhindert unnötigen stress, den wir heutzutage in einer firma haben wo es ständig darum geht zu wachsen und profit zu schlagen anstatt einer nulllinienphilosophie die bei gott jedem genug zum leben bietet und den stress sehr ins lächerliche bringt. hier ein link: bitte unterzeichnen es kost nix. http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/

Dantine melden

Re: heute Soso, völlig ausgelaugt!
Wovon? Vom Diskobesuch bis spät in die Nacht bzw. in die Früh?
Wenn man nie zu Hause ist und immer nur ausgelaugt ins Bett fällt, braucht man auch nicht viel putzen!
Und nur die Österreicher sind so ausgelaugt?
Reden Sie sich doch nicht so einen Schmarren ein!
Ich habe als Single 14-16 Std. tgl. gearbeitet, aber meine Besucher bestätigten mir immer, dass es in Paarwohnung nicht so sauber ist, wie bei mir!
Man muß nicht vom Boden essen können - wer tut das schon? - aber sauber halten ist wirklich keine Hexerei!

Musician melden

Re: heute du hast nicht gut gelesen.. ich habe geschrieben dass sie wegen der arbeit ausgelaugt sind. Die Burn-out menschen bestätigen dass es einfach schon krankhaft ist nur noch zu arbeiten.. aber letzendlich nicht für dein leben sondern für eh scho reiche. So ist der Kapitalismus aufgebaut.. und wer sich sein ganzes leben einen schmarren eingeredet hat bist du. 14-16 std arbeiten.. du hast sicher einige leiden zu verzeichnen.. und für was? für einen bonzen der jeden tag fett fressen geht und sich in der strengen kammer den popo versohlen lässt :)

Musician melden

Re: heute und noch was. es is alles teurer geworden.. natürlich sind die löhne auch gestiegen(und gehälter) aaaaaaber die relation passt nicht mehr.. zu schillingzeiten.. wars noch richtig leistbar. Scheiss euro

Ivoir
Ivoir melden

Einheimische putzen weniger in Haushalten Ich glaube eher es liegt am Lohn von Arbeiter und Arbeiterin. Ich rede hier nicht von den Durchschnittslöhnen, die die Medien und Ministerien veröffentlichen, sondern von den Löhnen des einfachen Arbeiters(erin). Wieviele Putzfrauen gibt es, die für einen Mindestlohn den Putzlappen schwingen. Und dann zu Hause auch noch. Nehmen wir an, Sie und Er gehen arbeiten, die Wirtschaftslage mit Ihren Teuerungen zwingt sie dazu, mehr zu arbeiten, länger zu arbeiten und an den Wochenenden zu arbeiten. Das dann auch der Putzteufel irgendwann sagt ich habe die Schnauze voll, liegt auf der Hand. Der(Die) Österreicher sind keine Schmutzfinke, sie haben manchmal einfach keine Kraft mehr.

Dantine melden

Re: Einheimische putzen weniger in Haushalten Also DAS ist ein Schmarren!
Sauber kann man eine Wohnung immer halten! Stellen Sie sich vor, es gibt Wasser! Wissen Sie, das ist das, was aus der lustigen Leitung aus der Wand kommt, ein Tuch dazu und 1 Wisch und sauber ist es!

Dantine melden

Putzteufel Ich denke, dass es an den verbesserten Reinigungsmitteln liegt.
Weiters vermute ich, dass die Österreicher wissen, dass z.B. die "Überhygienisierung" ungesund ist, vor allem für Kinder!

Aber ich denke trotzdem, dass diese Statistig wieder nur so eine ist, die man nur dann glauben soll, wenn man sie selber gefälscht hat!

Maika melden

Re: Putzteufel Also zwischen "Überhygienisierung" und dreckiger Wohnung liegen ja noch Welten. Wir lieben ein gemütliches
sauberes Zuhause, vor allem eine saubere Küche! Es sollten mindestens ein-zweimal pro Woche in allen Räumen die Böden gewischt werden, die Teppiche gesaugt, sowie Bad und WC (diese je nach Bedarf)gesäubert werden. Natürlich gehören Staub wischen und aufräumen auch dazu.
Fenster putzen, Vorhänge waschen, fällt beim Großputz an, der mindestens 3mal im Jahr erfolgen sollte. Auch der Partner und die Kinder sind gefordert ihren Teil zu leisten. Mein Mann und ich haben immer gearbeitet in Berufen, wo Wochenenden, Feiertage, Nachtstunden dazugehörten. Trotzdem waren die Kinder nie allein und das Heim nie verdreckt! Ist alles Organisations- und Einteilungssache!

Dantine melden

Re: Putzteufel Na genau! Daas habe ich gemeint!

Aber es gibt ja Frauen, die jedem kleinen Fleckchen sofort mit Chemiebomben begegnen, die die schärfsten Desinfektionsmittel verwenden, alles desinfizieren, etz.
DIe Kinder werden eingepackt, dass sie kaum Luft bekommen, Sand spielen dürfen sie auch nur in chemisch gereinigten Sandkisten usw. Wenn sie dann in die Luft kommen, fallen sie beim leisesten Windhauch um und werden totkrank, weil sie kein Immunsystem aufbauen konnten, ....
DAS meinte ich!

Seite 1 von 1